Drei Jahre spielte Xabi Alonso für den FC Bayern, sammelte fünf Titel mit dem deutschen Rekordmeister. Nach seinem Abschied 2017 wurde dem einstigen Mittelfeldstrategen häufig nachgesagt, das Zeug zu haben, irgendwann bei den Münchenern an der Seitenlinie zu stehen. Vor allem der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte mehrfach geäußert, sich Alonso irgendwann als Bayern-Cheftrainer vorstellen zu können. Am Sonntag trifft der Spanier nun erstmals als Trainer auf seinen früheren Verein, wenn er mit Bayer Leverkusen den Tabellenführer der Bundesliga empfängt (17.30 Uhr/DAZN).
Mit einem künftigen Trainer-Engagement beim FC Bayern beschäftigt er sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht: "Das ist kein Thema für mich. So weit schaue ich nicht in die Zukunft", sagte der 41-Jährige am Freitagmorgen und fügte an: "Ich schaue nur bis Sonntag." Dann treffen die seit sechs Pflichtspielen ungeschlagenen Leverkusener auf die Münchner.
Auf das Wiedersehen mit den Bayern freut sich der Spanier. "Bis zum Spiel liegt mein Fokus nur darauf, der Mannschaft zu helfen. Da gibt es keinen Raum für Emotionen. Da müssen wir Profi sein", sagte er. "Aber nach dem Spiel werde ich Zeit haben, meine Freunde zu grüßen. Ich habe super Verbindungen nach München. Ich hatte super Erfahrungen dort und habe schöne Erinnerungen an meine drei Jahre. Das erste Mal gegen sie zu spielen als Trainer, wird schön sein. Hoffentlich dann mit einem Lächeln nach dem Spiel."
Der Respekt vor den Münchnern ist auch bei Alonso groß. "Wir wissen um ihre Qualität, und sie haben eine gute Phase", sagte der 41-Jährige. "Aber wir haben auch einen guten Moment und werden unser Bestes geben." Die Bayern in der Champions League und Bayer in der Europa League sind die einzig verbliebenen Bundesligisten im Viertelfinale der Europacup-Wettbewerbe.
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