Der frühere Fußball-Nationaltorhüter Eike Immel hält nicht viel von Yann Sommer als möglichem Ersatz von Manuel Neuer beim FC Bayern München. "Ich bin kein Fan von ihm", sagte der Europameister von 1980 dem Nachrichtenportal t-online über den Torhüter von Borussia Mönchengladbach: "Ich will nichts Negatives sagen, aber: Neuer muss sich nicht bei jedem Ball hinwerfen oder eine Riesenparade machen, woraus Sommer eine Weltklasseparade macht." Während der eine den Ball locker abfange, "wird der andere in den Himmel gelobt".
Sommer wurde zuletzt in den Medien zu den Kandidaten gezählt, die die Bayern nach Neuers schwerer Beinverletzung als Transferkandidaten ins Auge gefasst haben sollen. Der Vertrag des Schweizers in Gladbach läuft am Saisonende aus. "Was meine vertragliche Situation und meine Zukunft angeht, gab es ja bereits vor der WM offene Gespräche mit dem Verein. Diese werden wir in den kommenden Tagen wie vereinbart wieder aufnehmen", wurde Sommer nach der Rückkehr ins Training am Dienstag auf der Vereins-Internetseite zitiert.
Eike Immel: Yann Sommer ist zu klein
Laut Immel sei der 1,83 Meter große Sommer schlichtweg zu klein für größere Aufgaben. Zu seiner Zeit als Torwarttrainer bei Fenerbahçe Istanbul wäre ein Torhüter wie Sommer erst gar nicht in sein Raster gefallen: "Wenn ich nach neuen Torhütern gesucht habe, habe ich mich unter 1,87 Metern gar nicht erst für die Kandidaten interessiert."
Jedoch sieht der 62 Jahre alte Ex-Keeper ein weiteres Problem - und zwar mit Blick auf die langfristige Nachfolge Neuers im Tor des FC Bayern und auch der Nationalmannschaft: "Haben wir überhaupt junge Spieler, die nachkommen? So wie damals bei Neuer, wo etwas Besonderes heranwächst, das siehst du heute nicht."
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