Der frühere Bundesliga-Profi Youssef Mokhtari geht davon aus, dass Marokko im Halbfinale der WM gegen Frankreich am Mittwoch (20 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) nicht chancenlos sein wird. "Ich sage, dass die Franzosen uns Marokkanern liegen, wir haben gegen sie oft gut ausgesehen", erklärte der 43-Jährige in der Bild. Der ehemalige Nationalspieler Marokkos spielte in der Bundesliga für den 1. FC Köln und den MSV Duisburg. Zudem lief er für zahlreiche weitere deutsche Vereine wie Wacker Burghausen oder Energie Cottbus auf.
"Nur ein Gegentor bis ins Halbfinale einer WM zu kassieren, das ist großartig", sagte Mokhtari. Nationaltrainer Walid Regragui habe der Mannschaft taktische Disziplin eingeimpft. "Er kam in ein Haifischbecken und hat es geschafft, dass in der Mannschaft jeder für jeden rennt. Auch nach dem Ausfall unserer Defensiv-Achse gab es gegen Portugal keinen Bruch. Was Walid in der Kürze der Zeit geleistet hat, verdient höchsten Respekt."
Mit dem aktuellen Nationaltrainer Regragui spielte Mokhtari einst selbst in der marokkanischen Auswahl zusammen. "Walid und ich saßen immer an einem Fünfer-Tisch beim Essen, für die anderen vier war ich immer der 'Deutsche', sie waren die 'Franzosen'", sagte Mokhtari. Regragui wurde in Frankreich geboren und spielte überwiegend für französische Klubs.
Mokhtari absolvierte insgesamt 24 Länderspiele, im November 2007 traf er als Einwechselspieler zum 2:2-Endstand in einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich in Paris. "Das Video meines Tores läuft in den letzten Tagen sehr oft im Netz", sagte der Ex-Bundesligaprofi.
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