Lothar Matthäus empfiehlt Youssoufa Moukoko, seinen Vertrag bei Borussia Dortmund zu verlängern. "Es gibt nichts, was er dort nicht bekäme. Fantastische Fans, ein gesunder Verein, Bosse und Trainer, die ihm vertrauen und bestimmt auch ein ganz ordentliches Gehalt", schreibt der deutsche Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für Sky: "Was will er nach ein paar guten Bundesliga-Monaten bei Chelsea, Newcastle oder sonst wo im Ausland mit 18 Jahren?"

Der Sturm-Youngster, der beim BVB zum Profi wurde, hat von Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl ein Ultimatum in den aktuellen Vertragsverhandlungen bekommen. "Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt. Das sollte zu einer Entscheidung führen. Die muss er mit seinem Umfeld und seinem Berater treffen", erklärte Kehl dem Kicker – und wurde mehr als deutlich: "Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen - oder die Wege werden sich trennen." Nachverhandlungen sind nun nicht mehr möglich.

Matthäus spricht deutlich über die Entscheidungsmöglichkeiten des Jung-Nationalspielers, der in Katar als jüngster Deutscher sein WM-Debüt gegeben hatte. "Wenn es Moukoko nur ums Geld geht, empfehle ich ihm vielleicht zu Ronaldo nach Saudi-Arabien zu wechseln", meint der Sky-Experte. Der portugiesische Superstar hatte sich jüngst für ein Mega-Gehalt dem saudischen Klub Al-Nassr angeschlossen. Matthäus weiter: "Wenn er aber die noch junge und sehr vielversprechende Karriere optimal weiter ausbauen möchte und ein großartiger Fußballer werden will, dann ist er zunächst einmal nirgends besser aufgehoben als bei Borussia Dortmund."

Matthäus: Moukoko würde mit Wechsel "Risiko" eingehen

Sollte sich Moukoko für einen Wechsel entscheiden, könnte der Angreifer in ein schwieriges Umfeld kommen, meint der Ex-Profi. "*Ich glaube, es wäre ein Fehler, wenn er jetzt des Geldes wegen den BVB verlässt"*, schreibt Matthäus. Der 61-Jährige könne verstehen, "dass das alles verlockend für Spieler und Berater ist. Aber wir reden hier nicht über die letzte Chance, noch einmal abzusahnen", erklärt er und fügt an: "Natürlich kann er auch bei anderen Vereinen erfolgreich sein. Aber das Risiko, dann in der Versenkung zu landen oder nach kurzer Zeit wieder einen Schritt zurück machen zu müssen, kann vor allem bei solch jungen Spielern die Laufbahn zerstören."