Eigentlich sollte Max Eberl, Geschäftsführer Sport von RB Leipzig, am Samstagabend als Gast im "aktuellen Sportstudio" auftreten. Doch das ZDF teilte am Donnerstagvormittag mit, dass die "Sportstudio"-Redaktion von einem Besuch Eberls absehe, da jener nur unter der Bedingung auftreten wollte, dass Themen zur "Causa Gladbach" ausgeklammert werden. Nun äußerte sich Eberl auf Nachfrage der Leipziger Volkszeitung, die wie der SPORTBUZZER zum RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) gehört. Und der 49-Jährige erklärte, dass die Entscheidung von ihm getroffen worden sei.
"Nach einer frühzeitigen Zusage sehe ich von meinem Besuch im Sportstudio ab", sagte Eberl. Es haben sich, speziell rund um das Bundesliga-Spiel der Sachsen gegen Borussia Mönchengladbach (3:0), einige emotionale Themen in der öffentlichen Diskussion eingenommen. Der 49-Jährige habe sich diesen Themen gestellt, obwohl er mit jenen schon länger abgeschlossen haben wollte, so Eberl weiter. "Selbstverständlich würde das Sportstudio-Team rund um Jochen Breyer, ausgelöst durch meinen Besuch, erneut ausführlich über all diese Dinge berichten. Dafür habe ich Verständnis", erklärte der RB-Boss.
Allerdings sei aus seiner Sicht alles zu den Themen gesagt worden und er möchte den Blick "nach vorne richten." Rund um das Bundesliga-Spiel gegen Gladbach sah sich Eberl heftigen Beschimpfungen einiger Gladbacher Anhänger ausgesetzt.
Einem zukünftigen Besuch des ZDF-Formats steht Eberl hingegen offen gegenüber: "Den Verantwortlichen des Sportstudios, mit denen wir uns in den vergangenen Tagen fair und respektvoll ausgetauscht haben, wünsche ich eine gute Sendung und freue mich auf einen Besuch in der Zukunft."
Als Ersatz für den Leipziger Geschäftsführer wird Angreifer Marius Bülter vom FC Schalke 04 am Samstag bei Jochen Breyer im "aktuellen Sportstudio" (ZDF, 23 Uhr) zu Gast sein.
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