22. Januar 2023 / 19:28 Uhr

Zitter-Sieg bei Wirtz-Comeback in Gladbach: Bayer Leverkusen setzt Erfolgsserie fort

Zitter-Sieg bei Wirtz-Comeback in Gladbach: Bayer Leverkusen setzt Erfolgsserie fort

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bayer Leverkusen gab sich gegen Gladbach keine Blöße.
Bayer Leverkusen gab sich gegen Gladbach keine Blöße. © IMAGO/Uwe Kraft/Kirchner Media/Laci Perenyi (Montage)
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Florian Wirtz ist zurück – und muss bei seinem Saison-Debüt nach schwerer Verletzung nur kurz zittern. Um ein Haar verspielte Bayer Leverkusen bei Borussia Mönchengladbach eine komfortable 3:0-Führung.

Bayer Leverkusen hat beim Comeback von Spielmacher Florian Wirtz den vierten Bundesliga-Sieg in Folge eingefahren und ist der Abstiegsregion vorerst entkommen. Im rheinländischen Duell setzte sich die Werkself bei Borussia Mönchengladbach mit 3:2 (2:0) durch. Die Treffer für den Europa-League-Teilnehmer erzielten Mitchel Bakker (21. Minute), Amine Adli (43.) und Nadiem Amiri (67.). Kapitän Lars Stindl gelang in der Schlussphase ein Doppelpack (82., 90.+3), konnte das Ruder aber nicht mehr herumreißen. Leverkusen ist nach dem letzten Spiel des 16. Spieltags nun Tabellenneunter mit nur noch einem Zähler Rückstand auf Gladbach.

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Gladbach startete mit Neuzugang Jonas Omlin im Tor ins neue Pflichtspiel-Jahr. Dafür musste Trainer Daniel Farke im West-Duell auf Top-Stürmer Marcus Thuram verzichten, der es aufgrund von Kniebeschwerden nicht in den Kader geschafft hatte. Routinier Stefan Lainer ersetzte als Rechtsverteidiger überraschend Joe Scally. Omlin stand für den zum FC Bayern gewechselten Yann Sommer im Tor. Man habe versucht, Omlin in den bislang wenigen Tagen bei der Borussia nicht mit Informationen zu überfrachten, erklärte Farke. "Er ist nur zwei Tage im Training. Er soll sich aufs Wesentliche konzentrieren.“ Bei den Gästen musste Top-Talent Florian Wirtz zunächst noch auf sein Comeback warten. Der 19-Jährige war nach überstandener schwerer Knieverletzung, die er sich im März 2022 im Derby gegen Köln zugezogen hatte, am Anfang nur Ersatz, wurde aber später eingewechselt.

Wirtz musste von der Bank aus verfolgen, wie die Gastgeber die Anfangsviertelstunde klar dominierten. Im Abschluss stellte sich die Farke-Elf allerdings zu behäbig an und wirkte harmlos. Ganz anders als die Werkself. Nach einem Pfosten-Treffer von Adam Hložek staubte Bakker eiskalt zur Führung ab (21.). Der Treffer hatte sich wahrlich nicht angedeutet, wurde mit fortlaufender Spieldauer aber immer verdienter. Plötzlich übernehmen die Gäste das Kommando. Eins-gegen-eins mit Omlin verpasste Jeremie Frimpong das 2:0. Der Sommer-Ersatzmann hielt stark (26.). Leverkusen überzeugte weiter mit Tempo und belohnte sich für den Einsatz mit dem 2:0-Treffer vor der Pause. Diesmal hatte Omlin allein gegen Torschütze Adli (43.) keine Chance.

Nach der Pause wurde Gladbach wieder stärker. Nico Elvedi (55.) hätte per Kopfball das 1:2 aus Sicht der Hausherren machen müssen, scheiterte jedoch am tadellosen Bayer-Keeper Lukáš Hrádecký. Alassane Plea (62.) prüfte den Finnen ebenfalls erfolglos. Leverkusen überstand den Sturmlauf schließlich und kam durch Amiri sogar noch zum 3:0 (67.) – Adli legte vor dem Flachschuss gut quer. Innerhalb von zwei Minuten gaben dann zwei Langzeitverletzte ihr Comeback. Wirtz (75.) wurde bei Bayer, Florian Neuhaus (77.) bei der Borussia eingewechselt. Für beide war es ihr erster Einsatz nach Kreuzbandverletzungen. Die Schlusspunkte setzte der ebenfalls eingewechselte Stindl mit einem Doppelpack (82., 90.+3). Leverkusen musste aber nur kurz zittern.

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