Der ehemalige Bundesliga-Profi Christian Pulisic ist nach seinem Zusammenprall im Anschluss an das Siegtor für die USA im WM-Spiel gegen Iran ins Krankenhaus gekommen. Er werde dort am Bauch untersucht, bestätigte ein Sprecher des US-Fußballverbandes der Deutschen Presse-Agentur nach dem 1:0 am Dienstag. Zuvor hatten US-Medien von der Einlieferung des früheren Dortmunders ins Krankenhaus berichtet.
Pulisic war bei seinem Treffer in der 38. Minute mit Irans Torwart Ali Beiranvand zusammengestoßen und danach minutenlang auf dem Platz behandelt worden. Er spielte zwar bis zur Pause weiter, wurde in der Halbzeit aber ausgewechselt. "Wir sind dankbar, dass er seinen Körper da reingeworfen hat", sagte Mittelfeldspieler Weston McKennie im Nachgang. Der energische Pulisic-Vorstoß stand sinnbildlich für die Leidenschaft, mit der die beiden Rivalen in einem temporeichen K.o.-Spiel zur Sache gingen.
Wie schwerwiegend die Verletzung bei dem Offensivspieler ist, blieb zunächst offen. Der Einsatz des 24 Jahre alten Profis vom FC Chelsea im WM-Achtelfinale gegen die Niederlande am Samstag ist somit fraglich.
Trainer Gregg Berhalter zog ungeachtet der Pulisic-Verletzung ein positives Fazit zum Ausgang der Partie, in welcher sich die Amerikaner gerade in der Schlussphase druckvollen Angriffen der Iraner erwehren mussten. "Das Ende des Spiels war Wahnsinn. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung und müssen vor keinem Gegner Angst haben“, so der US-Coach. Stürmer Timothy Weah schob kämpferisch hinterher: "Für uns ist ein Traum wahr geworden. Wir sind eine Familie und wollen gewinnen."
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