Leipzig. In der Messestadt versammeln sich Bundesligavereine, Olympioniken, ambitionierte Amateurathleten und Zehntausende Breitensportler. Die große Frage, die alle eint: Wann? Wann können wir wieder trainieren? Wann dürfen wir zurück in die Hallen und Fitnesscenter? Wann kommen die Zuschauer zurück? Bereits im vergangenen Jahr stellten sich die DHfK-Handballer bei der Suche nach Antworten in forderste Front der Sportler-Schar und regten mit der Studie „Restart-19“ eine Debatte über die Zuschauerrückkehr an. Nun hoffen die Grün-Weißen, erneut eine Vorreiterrolle einnehmen zu können und wollen zusammen mit dem Fußball-Bundesligisten RB Leipzig, den Verantwortlichen der Stadt und den Betreibern der Arena (ZSL) ein Modellprojekt in die Messestadt holen.
Teststrategien und Besuchertracing
Nach SPORTBUZZER-Informationen soll gemeinschaftlich bis Ende des Monats ein Konzept erarbeitetet werden, wie ein solches Projekt aussehen könnte. Die Basis dafür liefert die Corona-Verordnung, die solche Modellversuche zulässt und auch eine Entscheidung im Berliner Senat, die am Freitag ein solches Projekt in drei Spielstätten ermöglichte. Bereits am kommenden Mittwoch soll demnach vor rund 1.000 Zuschauern Volleyball gespielt werden – zumindest wenn die steigenden Inzidenzwerte nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung machen.
Eine solche Möglichkeit wollen sich auch die Leipziger nicht nehmen lassen. „Wenn wir die Chance bekommen zu zeigen, wie eine verantwortungsvolle Rückkehr von Zuschauern aussehen und damit auch eine Öffnungen für andere Bereiche des öffentlichen Lebens im Zusammenspiel mit Teststrategien und digitalem Besuchertracing möglich werden kann, wollen wir die auf jeden Fall nutzen. Also klares ja, wir haben ein sehr großes Interesse daran, ein Modellprojekt für den Sport zu werden“, bestätigte DHfK-Manager Karsten Günther. Mit einer so zeitigen Umsetzung wie in Berlin ist jedoch nicht zu rechnen.