HSV-Trainer Daniel Thioune nimmt die Kritik nach drei sieglosen Partien gelassen. "Der Wind ist okay. Er bläst ein bisschen doller, aber ich habe ein breites Kreuz. Ich stelle mich ganz gern in den Wind, auch im Hamburger Schietwetter", sagte er vor dem Zweitliga-Auswärtsspiel am Sonntag beim 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr/Sky). Der Hamburger SV reist als Tabellenführer nach Heidenheim, spielte aber nach fünf Siegen in Folge zuletzt zweimal Unentschieden und kassierte am vergangenen Sonntag mit dem 1:3 gegen den VfL Bochum die erste Niederlage.
Trainer Kenan Kocak von Hannover 96 fordert nach den jüngsten sportlichen Rückschlägen eine deutliche Steigerung seines Teams. Der Aufstiegskandidat der 2. Bundesliga hat aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt geholt. Tiefpunkt dieser Entwicklung war das 1:2 beim Tabellenletzten Würzburger Kickers am vergangenen Sonntag. Am kommenden Spieltag geht´s gegen Holstein Kiel. Das dritte Spiel am Sonntag bestreiten der 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth. In Deutschland wurde kein anderes Fußball-Duell häufiger ausgetragen als das Franken-Derby. Zum 267. Mal treffen Nürnberg und Fürth aufeinander. In der ewigen Bilanz liegt der "Club" nach Siegen vorne (139).
Als Derby-Novize verspürt Nürnerg-Trainer Robert Klauß große Vorfreude. "Ich erwarte ein Spiel, das geprägt ist von Emotionen. Ein Spiel, in dem viel Tempo drin sein wird und beide Mannschaften eine gute Struktur haben werden", sagte er. "Das sind die Spiele, die Spaß machen. Und wenn es ein emotionales Derby mit viel Tradition ist, gibt es dem Ganzen noch den Extra-Kick."