14. Mai 2022 / 20:43 Uhr

Zweiter Titel der Saison: Liverpool gewinnt FA Cup nach Elfer-Krimi gegen Chelsea

Zweiter Titel der Saison: Liverpool gewinnt FA Cup nach Elfer-Krimi gegen Chelsea

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Kostas Tsimikas hat den FC Liverpool mit seinem Elfmeter zum FA-Cup-Sieg geschossen.
Kostas Tsimikas hat den FC Liverpool mit seinem Elfmeter zum FA-Cup-Sieg geschossen. © Getty Images
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Das Quadruple ist für den FC Liverpool weiterhin möglich: In einem hochspannenden FA-Cup-Finale gegen den FC Chelsea setzten sich die "Reds" erst nach Elfmeterschießen durch. Jürgen Klopp behielt im deutschen Trainer-Duell mit Thomas Tuchel einmal mehr die Oberhand und ist damit der erste Trainer aus Deutschland, der den FA Cup gewonnen hat.

Der FC Liverpool hat es schon wieder getan und den FC Chelsea in einem Pokalfinale auf dramatische Art und Weise geschlagen. Vor den Augen von Prinz William und rund 85.000 Zuschauern im Wembley-Stadion knackte das Team von Trainer Jürgen Klopp die Blues im Endspiel des FA Cups am Samstag erneut erst im Elfmeterschießen, gewann mit 6:5 (0:0, 0:0) und feierte damit bereits den zweiten Titel der Saison. Schon das Finale des League Cups hatten die Reds gegen die Mannschaft von Thomas Tuchel vom Punkt für sich entschieden. Nach 120 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden, ehe Kostas Tsimikas im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß für Liverpool verwandelte. Für den Tabellenzweiten der englischen Liga ist somit weiterhin das Quadruple bestehend aus League Cup, FA Cup, Premier League und Champions League möglich.

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In einer von Taktik geprägten ersten Halbzeit übernahmen die Reds zunächst das Kommando, konnten aus ihrer optischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Nach etwa 20 Minuten Eingewöhnungszeit fanden auch die Londoner, die auf Nationalspieler Kai Havertz verzichten mussten, besser in die Partie und gestaltete sie zunehmend offener. Ernsthaft in Bedrängnis wurde vor dem Seitenwechsel allerdings weder LFC-Keeper Alisson noch Blues-Schlussmann Edouard Mendy gebracht. Einziger echter Aufreger: Liverpool-Superstar Mohamed Salah sank am Mittelkreis plötzlich zu Boden, hielt sich die Leiste und musste unter Tränen ausgewechselt werden (33.) – ausgerechnet zwei Wochen vor dem Finale in der Champions League gegen Real Madrid.

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Gesamtbild. Beide Mannschaften warfen sich leidenschaftlich in jeden Zweikampf und versuchten den Matchplan, ihres jeweiligen Trainers bestmöglich umzusetzen. Sowohl Liverpool als auch Chelsea kamen zwar immer wieder zu halbwegs gefährlichen Torabschlüssen, verfehlten das Ziel aber jeweils knapp. Die beste Möglichkeit vergab Reds-Verteidiger Andrew Robertson, der nach einer Hereingabe von James Milner aus vier Metern nur den Pfosten traf (84.) – und es somit verpasste, die Verlängerung noch zu verhindern.

In den 30 Extra-Minuten flachte die Partie dann zunehmend ab. Beide Mannschaften wirkten müde und taten sich extrem schwer, offensive Akzente zu setzen. Folgerichtig ging es wie schon im Finale des League Cups ins Elfmeterschießen, in dem erneut der FC Liverpool die besseren Nerven behielt und sich den zweiten Titel der Saison sicherte. Während Cesar Azpilicueta und Mason Mount auf Blues-Seite verschossen, verwandelte der eingewechselte Kostas Tsimikas den entscheidenden Strafstoß für Liverpool. LFC-Superstar Sadio Mané hatte zwischenzeitlich ebenfalls verschossen. Der deutsche Nationalspieler Timo Werner saß beim Tuchel-Team über die gesamte Spielzeit auf der Bank.

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