Trifft der Spitzenreiter auf den Tabellenletzten, kann es eigentlich nur eine Ansage geben: drei Punkte für den Favoriten. Die scheint scheint vor dem Spiel des Hamburger SV am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) in der 2. Bundesliga bei den Würzburger Kickers klar zu sein. Die Hausherren haben nach 21 Spielen lediglich zwölf Punkte auf dem Konto, das sind 30 (!) weniger als der HSV hat. Die Hamburger stehen mit einer positiven Tordifferenz von 21 oben, die Unterfranken mit einer negativen von 22 unten. Der beste Sturm (46 Tore) trifft auf die schwächste Defensive (44 Gegentore). Viel gegensätzlicher geht es eigentlich nicht.
Fortuna Düsseldorf benötigt derweil gegen Hannover 96 dringend einen Sieg. Nur so könnte der Ex-Bundesligist überhaupt noch einmal an die Aufstiegsplätze heranrücken. Doch auch die dreimal unbesiegten Niedersachsen können mit einem Dreier noch Kontakt zu Platz vier herstellen. Das Thema Aufstieg spielt auch in Karlsruhe noch eine Rolle. Der KSC will seine Erfolgsserie von aktuell acht Spielen nacheinander ohne Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg fortsetzen.
Trainer Christian Eichner ist der Kopf des Karlsruher Aufschwungs. Etwas mehr als ein Jahr arbeitet der 38-Jährige nun als Chefcoach des KSC. Es ist ihm in dieser Zeit gelungen, den eher defensiv orientierten Ansatz seines Vorgängers Alois Schwartz in einen aktiven Spielstil zu verwandeln.