Abstieg zum Abschied? So wurde Claudio Pizarro bei Werder Bremen zur Legende
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Claudio Pizarro - in den Jahren 2020 und 1999. Kaum ein Spieler kann auf eine so lange Bundesliga-Karriere zurückblicken wie die Legende von Werder Bremen.
© Quelle: imago images/nph /Kokenge/Montage
Ob er gewusst hatte, welch glanzvolle Karriere ihm bevorstehen würde? Zur Saison 1999/2000 holte der damalige Manager Klaus Allofs den zu dieser Zeit 21 Jahre alten Claudio Pizarro vom peruanischen Top-Klub Alianza Lima zum SV Werder Bremen in die Bundesliga. Es sollte der Beginn einer langen und titelreichen Karriere werden, in der Pizarro und den SVW viel mehr verbindet, als das normale Verhältnis zwischen einem Klub und einem Profi. Denn zunächst in Bremen - und später auch beim FC Bayern und beim FC Chelsea - reifte er zu einem Stürmer von internationalem Format.
Für den Peruaner Pizarro, den ausländischen Profi mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga, könnte es am Samstag gegen den 1. FC Köln ein ganz bitterer Abschied sein. Der 41-Jährige beendet seine seit fast 25 Jahre andauernde Profi-Karriere nach dieser Saison, in der er meist verletzt zuschauen musste. Gewinnt Werder nicht, steigt der Klub zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die 2. Liga ab. Pizarros Werk bleibt jedoch unvergessen. 489 Bundesliga-Spiele, 197 Tore für Werder Bremen und den FC Bayern, zahlreiche Rekorde - und immer wieder führte der Weg der Frohnatur zurück nach Bremen. Der SPORTBUZZER fasst die Karriere von Claudio Pizarro in einer Bildergalerie zusammen.
Auch wenn Pizarro über die gesamte letzte Saison seiner Karriere gegen den Abstieg kämpfen musste: Die Anzahl seiner Bewunderer ist und bleibt groß. Erst kürzlich adelte Star-Trainer Pep Guardiola den Stürmer. Er arbeitete von 2013 bis 2015 beim FC Bayern mit dem Peruaner zusammen. "Ich hätte ihn gerne getroffen, als er 24, 25 oder 26 Jahre alt war. Er ist einer der besten Stürmer, die ich je gesehen habe", sagte der heute ManCity-Coach kürzlich. Auch Ex-Werder-Trainer Thomas Schaaf hatte zum Karriereende nur positive Worte für Pizarro übrig: "Claudio ist ein Menschenfänger. Er kann Menschen mitnehmen, sie begeistern, wenn er den Raum betritt mit seinem Lächeln, seiner höflichen und respektvollen Art", sagte der Meister-Coach von 2004 im Weser-Kurier. "Natürlich gehört er zu den besten, allein weil er ein kompletter Spieler mit so vielen Fähigkeiten war."
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