Bundesliga

Bayern-Boss Kahn erneuert Machtwort im Lewandowski-Poker: "Hat einen Vertrag und den wird er erfüllen"

Klub-Boss Oliver Kahn hat kein Interesse an einem vorzeitigen Abschied von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski 

Klub-Boss Oliver Kahn hat kein Interesse an einem vorzeitigen Abschied von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski 

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat erneut auf den finanziellen Vorteile der englischen Klubs im Vergleich zu den Vereinen aus der Bundesliga hingewiesen. Der Hebel sei gewaltig, sagte Kahn der Welt am Sonntag: "Mit Hebel meine ich die Kombination aus Investorengeldern und den mehr als dreieinhalbmal so hohen Einnahmen aus Medienrechten". Dadurch entfernten sich die englischen Klubs von ihrer Gehaltsstruktur immer weiter. "Der Abstand wächst stetig", sagte Kahn.

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Die immensen Mehreinnahmen könnten Vereine in einen breiteren und teureren Kader investieren. "In diesem Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine große Herausforderung", erklärte Kahn.

Um dem entgegenzuwirken, hatte die UEFA im Frühjahr ihre umstrittenen Regeln zum Financial Fair Play (FFP) reformiert. Demnach dürfen Vereine künftig nur noch 70 Prozent ihrer Einnahmen für den Kader ausgeben, inklusive Transfers und Zahlungen an Spielerberater. So sollen Klubs mit geringeren finanziellen Mitteln dabei unterstützt werden, im Wettstreit mit durch Investoren alimentierten Klubs wie Manchester City Schritt halten zu können.

Bayern kann "auch in Zukunft die Champions League gewinnen"

Trotz finanzieller Nachteile sieht Kahn den FC Bayern weiter in der Lage, "14 bis 15 absolute Top-Spieler" in den eigenen Reihen zu haben. "Wenn in einer Saison alle Bausteine zusammenpassen, können wir auch in Zukunft die Champions League gewinnen", sagte Kahn. In dieser Saison waren die Münchner im Viertelfinale am FC Villarreal gescheitert.

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Beim nächsten FCB-Angriff in der Königsklasse wird Robert Lewandowski laut Kahn noch dabei sein. Im Wirbel um den wechselwilligen Torjäger schloss der Klub-Boss erneut einen sofortigen Abschied des Polen aus. "Diese Frage stellt sich nicht. Robert Lewandowski hat einen Vertrag bis 2023, und den wird er erfüllen."

Gleichzeitig bekräftige Kahn, dem Nationalspieler ein Vertragsangebot über 2023 hinaus gemacht zu haben. "Wir haben seinem Berater ein konkretes Angebot gemacht. Sonst würden wir das bestimmt nicht sagen", sagte Kahn.

Lewandowski hatte nach dem letzten Saisonspiel verkündet, den deutschen Rekordmeister verlassen zu wollen. Dabei behauptete der 33-Jährige auch, von den Münchnern gar kein Angebot zur Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags erhalten zu haben.

Vereinspräsident Herbert Hainer hatte zuletzt ebenfalls von einem Angebot gesprochen. Wegen widersprüchlicher Äußerungen von Lewandowski erläuterte Hainer, dass dabei ein schriftlicher Vertrag erst dann ausgearbeitet und vorgelegt werde, wenn mündlich zwischen den Vertragspartnern alles ausverhandelt worden sei.

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