Bayern-Trainer Thomas Tuchel entschuldigt sich bei Leon Goretzka für Blitz-Auswechslung gegen Köln
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Bayern-Trainer Thomas Tuchel (l.) ließ Leon Goretzka bei Bayerns Meisterstück nur 14 Minuten auf dem Feld.
© Quelle: IMAGO/Eibner/Jan Huebner (Montage)
Im Fußballer-Jargon gilt es häufig als Höchststrafe für einen Spieler, wenn dieser nach einer Einwechslung wieder ausgewechselt wird. Bestrafen wollte Thomas Tuchel Leon Goretzka am Samstag jedoch nicht, als er ihn im letzten Bundesliga-Saisonspiel des FC Bayern beim 1. FC Köln nach nur 14 Minuten wieder vom Feld holte. Denn die Auswechslung hatte nichts mit der Leistung des Mittelfeldspielers zu tun. Der Trainer hatte nicht weniger als die Meisterschaft im Sinn, als er kurz vor Schluss seine letzten offensiven Joker zog.
Für die schnelle Auswechslung entschuldigte sich Tuchel nach dem etwas überraschenden Meisterschaftserfolg bei Goretzka "Es tut mir leid für Leon. Aber es ging darum, die deutsche Meisterschaft zu gewinnen", sagte der Trainer nach dem 2:1-Sieg und führte aus: "Da darfst du als Trainer in diesem Moment keine Rücksicht nehmen, wie er sich fühlt. Auch wenn ich natürlich mit ihm mitfühle und mich auch entschuldigt habe bei ihm. Aber in dem Moment haben wir versucht, am Ende fünf offensive Spieler auf dem Platz zu haben. Da hat es ihn getroffen."
Goretzka war in der 71. Minute beim Stand von 1:0 eingewechselt worden und musste nach dem Handelfmeter von Kölns Dejan Ljubicic zum 1:1 (81.) in der 85. Minute für Stürmer Mathys Tel wieder vom Platz. Am Ende gewannen die Bayern durch ein Tor des ebenfalls in der 85. Minute eingewechselten Jamal Musiala (für Noussair Mazraoui) in der vorletzten Minute und wurden zum elften Mal in Serie Meister. Das dürfte auch Goretzka die Auswechslung im Nachhinein erleichtert haben.
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