Bericht: Pal Dardai bleibt nach Abstieg Cheftrainer von Hertha BSC – Zustimmung von Investor
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Pal Dardai bleibt offenbar Trainer von Hertha BSC.
© Quelle: IMAGO/Eibner
Cheftrainer Pal Dardai bleibt bei Hertha BSC nach dem Bundesliga-Abstieg offenbar an Bord. Einem Bericht des Kicker zufolge hat der Hauptstadtklub die Entscheidung im Anschluss an Gespräche mit anderen Trainer-Kandidaten getroffen. Auch der Investor 777 Partners habe seine Zustimmung gegeben, an Dardai festzuhalten. Dem Vernehmen nach erhält der Ungar einen Einjahresvertrag.
Der Ungar hatte den Posten des Chefcoaches nach der Freistellung von Sandro Schwarz im April übernommen und sollte die "Alte Dame" im Bundesliga-Endspurt zum Klassenerhalt führen. Die Mission misslang, Hertha stieg nach drei Niederlagen in sechs Partien unter Dardai in die Zweitklassigkeit ab. Bereits am vorletzten Spieltag war der Absturz ins deutsche Unterhaus nach einem 1:1 gegen den VfL Bochum besiegelt. Trotz eines Erfolgs beim VfL Wolfsburg zum Liga-Finale (2:1) blieben die Berliner bis zum Ende Schlusslicht des Klassements.
Hertha BSC: Lizenzentscheid naht
Eine unmittelbare Erstliga-Rückkehr erscheint derzeit schwierig, da wegen der finanziellen Schieflage große Einschnitte im Kader notwendig sind. Unklar ist zudem noch, ob die Deutsche Fußball Liga überhaupt die Lizenz für die 2. Liga erteilt. Wichtiger Stichtag ist der 21. Juni. Bis dahin muss die Hertha eine im Herbst fällige Rückzahlung einer Anleihe über 40 Millionen Euro klären. Sollte die DFL die Lizenz verweigern, droht der Absturz in die viertklassige Regionalliga.
Dardai hatte die Hertha bereits von 2015 bis 2019 und von Januar bis November 2021 betreut und zweimal in akuter Abstiegsnot gerettet. Nach seiner ersten Beurlaubung vor vier Jahren hatten die Berliner unter anderem mit Investor Lars Windhorst und Jürgen Klinsmann als Aufsichtsrat und Kurz-Zeittrainer einen neuen Weg einschlagen wollen, der letztlich zu keinerlei Erfolg führte. Dardai gilt als Integrationsfigur im Verein mit hohen Sympathiewerten bei den Fans. Bei seiner Vorstellung im April hatte er gesagt, dass er im Sommer ohnehin als Leiter der Nachwuchsakademie zu seinem Herzensverein zurückkehren wollte.
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