BVB-Umbruch nach verpasster Meisterschaft? Watzke: "Da wären wir ja bescheuert"
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Hans-Joachim Watzke spricht über die Planungen von Borussia Dortmund.
© Quelle: IMAGO/Sven Simon
Bei Borussia Dortmund herrschte nach dem verpassten Meistertitel Ernüchterung pur. Durch das 2:2 gegen Mainz 05 glitt den Westfalen der nahezu sichere Triumph noch aus den Händen. Dauerrivale FC Bayern zog durch ein 2:1 beim 1. FC Köln noch vorbei. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gab nun Einblicke in seine Gefühlswelt nach dem Drama im Bundesliga-Finale. Er habe "drei richtig beschissene Tage" erlebt. "So langsam komme ich darüber hinweg", sagte Watzke am Mittwochabend bei RTL am Rande des Endspiels in der Europa League in Budapest.
Tränen habe der Dortmund-Boss allerdings nicht vergossen, wie er weiter ausführte. "Ich habe nicht geweint, aber ich habe sehr viele Leute in meinem Umfeld weinen sehen", so Watzke, der im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA sitzt. "Ich heule eher mal bei einem Spielfilm." Statt weiter Trübsal zu blasen, richtete der 63-Jährige den Blick jedoch schon wieder nach vorne – und lieferte eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Wir werden definitiv nächstes Jahr angreifen. Da habe ich keine Sorgen", sagte Watzke.
BVB: Hans-Joachim Watzke spricht über punktuelle Kader-Veränderungen
An der Zusammenstellung des Teams soll sich mit Blick auf die kommende Saison nur an wenigen Stellen etwas tun. So kündigte der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung lediglich moderate Änderungen am Dortmunder Kader an. "Wir werden versuchen, den zu ergänzen", sagte der 63-Jährige. "Der ein oder andere wird uns vielleicht verlassen, das müssen wir gut lösen. So, wie wir es die letzten Jahre auch hingekriegt haben.“ Ein großer Umbruch wäre aber falsch. "Da wären wir bescheuert bei der Rückrunde", sagte Watzke mit Blick auf die überwiegend starken Auftritte der vergangenen Wochen. "Die Mannschaft wird im Kern so auch nächstes Jahr da sein."
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