Bundesliga

Kobel-Ausfall, Paraden, Big Points: BVB-Keeper Meyer berichtet von "turbulentem" Abend

Alexander Meyer rückte gegen RB Leipzig unverhofft in die Startelf.

Alexander Meyer rückte gegen RB Leipzig unverhofft in die Startelf.

Das Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig war am Freitagabend noch nicht angepfiffen, da gab es bereits die erste Überraschung aufseiten des BVB. Stammtorhüter Gregor Kobel musste im Duell des Zweiten gegen den Vierten wegen muskulärer Probleme passen. Die etatmäßige Nummer zwei Alexander Meyer kam unverhofft zu seinem neunten Pflichtspieleinsatz im Trikot der Westfalen. "Bei der letzten Aktion beim Aufwärmen ist Greg (Gregor Kobel, Anm. d. Red.) reingegangen", schilderte der 31-Jährige bei DAZN die "ziemlich turbulenten" Vorkommnisse kurz vor Spielbeginn. Normalerweise mache Kobel noch die Torschuss-Übung mit. "Er wusste nicht, ob er spielen kann."

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Kurz darauf sei auch Meyer in die Kabine gegangen. Dort habe Kobel "direkt signalisiert, dass er nicht konnte. Er hat mir alles Gute gewünscht. Das war für mich natürlich der Sprung ins kalte Wasser", gab der Kobel-Backup zu. Doch was als Schockmoment begann, entpuppte sich schließlich als Glück im Unglück. Meyer, der im Verlauf der Hinserie nach einem Muskelfaserriss und anschließenden Rückenbeschwerden Kobels bereits jeweils vier Mal in Bundesliga und Champions League das Tor der Borussia hütete, zeigte eine starke Leistung und hielt dem BVB gerade in einer abwechslungsreichen Schlussphase den knappen 2:1-Erfolg fest.

"Das ist meine Aufgabe", kommentierte der zum kleinen Matchwinner avancierte 1,95m-Hüne süffisant und hatte ein Lob für seinen angeschlagenen Torhüter-Kollegen parat. "Greg hat hat das bisher richtig, richtig stark gemacht. Er ist ein super Rückhalt." Er selbst müsse "dann da sein, wenn ich gebraucht werde", so Meyer weiter. "Zum Glück hat mir die Mannschaft das einfach gemacht. Ich kam gut rein und habe es dann auch genossen, nach längerer Zeit wieder zu spielen. Es war ein schöner Abend."

Auch dank Meyer, der nach Treffern von Marco Reus (21./Foulelfmeter) und Emre Can (39.) lediglich das Anschlusstor durch Emil Forsberg (74.) zuließ, grüßt die Borussia nun zumindest bis Samstag von Tabellenspitze und distanzierte den FC Bayern auf drei Punkte. Die Münchener können mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr, Sky) zwar wieder vorbeiziehen, für Meyer fällt aktuell aber weniger die Konstellation im Tableau als vielmehr der Charakter seiner Teamkollegen auf dem Rasen ins Gewicht. "Man sieht, dass der eine für den anderen kämpft. Wir sind uns für keinen Meter zu schade", skizzierte der Schlussmann das Erfolgsgeheimnis der Westfalen. Und wenn das nicht hilft, steht zwischen den Pfosten auch noch ein mehr als ordentlicher Rückhalt.

Sportbuzzer

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