Kobel mit bitterer Erkenntnis – BVB nach Werder-Pleite zwischen Frust und Erklärungsversuchen
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Torwart Gregor Kobel von Borussia Dortmund musste in der Schlussphase der Partie gegen Werder Bremen dreimal hinter sich greifen.
© Quelle: IMAGO/Nordphoto
Marco Reus hatte das gerade Erlebte noch nicht wirklich verarbeitet. "Keine Ahnung", antwortete der Kapitän von Borussia Dortmund nach der 2:3-Heimpleite gegen Werder Bremen auf die Frage, wie sich ein sicherer Sieg seiner Mannschaft auf diese Art und Weise noch in eine Niederlage verwandeln konnte. Der Nationalspieler schickte seinen zwei Worten ein Lachen hinterher, aus dem die pure Verbitterung und Verzweiflung sprach. "Wir hatten keine richtige Kontrolle über das Spiel, obwohl wir das 2:0 gemacht haben. Es war ein bisschen zu wild. Und dann machen sie in der 89. Minute den Anschlusstreffer und kommen nochmal, werfen alles nach vorne. Wir haben im gesamten Spiel nicht gut gespielt", führte Reus bei Sky weiter aus.
Der Offensivallrounder hatte den Spielfilm der Partie damit im Zeitraffer abgespult. Doch das Ende war so spektakulär, dass man es noch ein wenig detaillierter beschreiben muss. Die drei Werder-Joker Lee Buchanan (89.), Niklas Schmidt (90.+3) und Oliver Burke (90.+5) machten aus einem Dortmunder einen Bremer Dreier. Der BVB hatte gehofft, die Begegnung im Schongang über die Bühne zu bringen und war am Ende ins Schleuderprogramm geraten. Oder wie Trainer Edin Terzic die Schlussphase der Begegnung beschrieb: "Wie wir uns dann die Tore fangen, ist brutal dämlich und brutal ärgerlich."
Torhüter Gregor Kobel begab sich nach dem Abpfiff umgehend auf die Suche nach den Gründen für den späten Niedergang. "Grundsätzlich muss man sagen, dass es Werder sehr, sehr gut gemacht hat", meinte der Schweizer und ließ eine bittere Erkenntnis folgen: "Wir haben einfach nicht die gleiche Energie auf den Platz gebracht wie es Werder getan hat. Am Ende haben wir dafür die Quittung gekriegt."
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