Kommentar zu den steigenden Preisen in der Bundesliga: Die Rechnung begleicht der Fan
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/B5462E43E373AC5ACB57ED5C6B.jpg)
Die steigenden Preise in der Bundesliga bekommt der Zuschauer zu spüren.
© Quelle: IMAGO/Nordphoto (Montage)
Der Ball rollt wieder in Deutschlands Fußball-Beletage, und die Hütten sind voll, wohin das Auge blickt. Es scheint, als sehnen sich die Menschen in schwierigen Zeiten nach Abwechslung. Für mindestens 90 Minuten mal nicht an all die Probleme des Alltags denken müssen, stattdessen einfach Fan sein – wie gut, dass die neue Saison reichlich Aufregung verspricht: Mit acht neuen Trainern, Superstars wie Sadio Mané und Rückkehrern wie Mario Götze, emotionsgeladenen Aufsteigern wie Werder und Schalke. Das ist toll für alle Zuschauer.
Entgegen aller Befürchtungen während der Hochzeiten der Pandemie boomt das Premiumprodukt, doch beim Blick auf die Preisentwicklung stellt sich die Frage: Wie lange noch? Neben den ohnehin schon explodierenden Lebenshaltungskosten muss der Fan auch für Trikots, Dauerkarten, Bier, Bratwurst und TV-Abos immer tiefer in die Tasche greifen – teilweise in nicht mehr nachvollziehbaren Auswüchsen. Wer mit seiner Familie regelmäßig ins Stadion und auch zu Hause in allen Wettbewerben am Ball bleiben will, muss schon einen guten Taler dafür übrig haben.
Spätestens wenn es den Bürgern bei den Energiekosten so richtig ans Portemonnaie geht, wird sich nur noch die Oberschicht den "Fußball total" leisten können. Bei allem Verständnis dafür, dass auch die Klubs ihre gestiegenen Kosten reinholen müssen, wäre es wünschenswert, diese Rechnung nicht komplett auf dem Deckel der Fans zu begleichen.
Sportbuzzer