Bundesliga

Konzept vorgestellt: Fan-Bündnis "Unsere Kurve" fordert nationales Fairplay – und eine Luxussteuer

Um in der Bundesliga künftig mehr Chancengleichheit zu erzielen und zu verhindern, dass ein Verein alles dominiert, hat das Fan-Bündnis "Unsere Kurve" ein Konzept vorgelegt.

Um in der Bundesliga künftig mehr Chancengleichheit zu erzielen und zu verhindern, dass ein Verein alles dominiert, hat das Fan-Bündnis "Unsere Kurve" ein Konzept vorgelegt.

Das Fan-Bündnis „Unsere Kurve“ hat ein ausführliches Konzept zur Integrität des Profifußballs präsentiert. „Kurzfristiges Denken und schlechtes Wirtschaften müssen der Vergangenheit angehören. Ein auf langfristige Stabilität ausgelegtes Wirtschaften ist für diese Vereine in allen Ligen möglich“, erklärte „Unsere Kurve“, die in verschiedenen Arbeitsgruppen mit Fachvertretern über zwei Monate Konzepte für die Zukunft des Profifußballs erarbeitet hat. Die Organisation fordert unter anderem ein nationales Financial Fairplay (FFP) und schlägt die Einführung einer Luxussteuer vor.

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„In der Bereitschaft, ein umfassendes FFP-Reglement auszuarbeiten und umzusetzen, lässt sich erkennen, wie ehrlich die Worte der Demut und Einsicht zu Beginn der Corona-Krise waren“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Konzept. „Unsere Kurve“ sprach sich erneut gegen Investoren aus. Externe Geldgeber würden dafür sorgen, dass „noch mehr Geld zirkuliert, wodurch Gehalts- und Ablösesummen ins Unermessliche steigen“. Das Bündnis will ein „umfassendes und durchgreifendes Financial Fairplay“. Es verwies auf die Schere zwischen den Topclubs mit ihren hohen Einnahmen vor allem aus der Champions League und den anderen Vereinen.

Bei den nationalen Medienerlösen solle ein hoher Sockelbetrag von 75 Prozent an alle Vereine gleich, der Rest anhand von zukunftssichernden Leistungskriterien anhand eines Säulenmodells verteilt werden. Die Einnahmen aus den UEFA-Wettbewerben sollen nach der Vorstellung von „Unsere Kurve“ zur Hälfte an die teilnehmenden Vereine und zur anderen Hälfte an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gehen, die diese Einnahmen zwischen allen Vereinen gleich verteilt.

Zwingend notwendig sei die verpflichtende Bildung von Liquiditätsreserven, eine sinnvolle Ergänzung die strikte Gehaltsdeckelung („Salary Cap“). „Des Weiteren sind wir – damit die Schere zumindest ein Stück weit wieder geschlossen wird – von dem Modell einer Luxussteuer überzeugt“, heißt es in der Erklärung.

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