Liebeserklärung trotz "Chaos"-Start: Matthijs de Ligt will "noch lange beim FC Bayern München spielen"
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Matthijs de Ligt unterschrieb beim FC Bayern einen Vertrag bis 2027.
© Quelle: IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Er ist noch keinen Monat da und stand bislang noch nicht einmal in der Startelf, doch Matthijs de Ligt ist sich sicher, dass er mit dem Wechsel zum FC Bayern alles richtig gemacht hat. Beim deutschen Rekordmeister sei alles "bis ins Kleinste geregelt", die Einrichtungen "supermodern", jeder sei "unglaublich nett und hilfreich", meinte der 23-Jährige im Interview der niederländischen Zeitung De Telegraaf: "Es ist einfach der ideale Ort, um zu arbeiten, gut zu arbeiten." Und um ein "besserer Spieler zu werden".
Der Innenverteidiger, der für 67 Millionen Euro Ablöse und mögliche weitere Boni von Juventus Turin nach München gewechselt war, freute sich auch darüber, wie er von seinen neuen Mitspielern empfangen wurde: "Ich fühle mich in der Mannschaft wohl, ich werde gut aufgenommen, und die Atmosphäre, in der knallhart gearbeitet und nicht gejammert wird, gefällt mir."
Dass er in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison insgesamt erst 20 Minuten zum Einsatz kam, ist für den Niederländer unproblematisch und logisch: "Der FC Bayern München hat so eine gute Mannschaft, dass mein Einstieg auch nicht übereilt werden muss." Zudem gibt er seinem Trainer Julian Nagelsmann Recht, dass er in Sachen Fitness noch Nachholbedarf hat: "Jeder Trainer und jeder Verein hat seine eigene Trainingsphilosophie. Wenn man seinem Körper etwas Neues abverlangt, ist das immer etwas gewöhnungsbedürftig", so de Ligt, der jedoch festgestellt hat, dass er bereits "einige Fortschritte gemacht" habe.
De Ligt: Start beim FC Bayern war "totales Chaos"
Vor allem die ersten Tage seiner Zeit als Bayern-Profi waren für den Nationalspieler anstrengend: "Der Start war verrückt und ein totales Chaos. Ich flog von Turin nach München, machte in der Nacht den Medizincheck, nahm am nächsten Morgen am letzten Teil der Nachbesprechung teil und folgte dem Team am Nachmittag in die Vereinigten Staaten, wo ich – nach europäischer Zeit – um vier Uhr nachts eintraf", erinnerte er sich und führte aus: "Am nächsten Tag musste ich bei 30 Grad trainieren und am selben Abend ein Spiel bestreiten. Rückblickend war das vielleicht ein bisschen zu viel. Ich habe zwar einen Treffer erzielt, war aber nach zehn Minuten schon erschöpft."
Mehr Zeit lassen wolle er sich derweil mit der Suche nach einem Haus in seiner neuen Wahlheimat: "Ich will nicht nur ein Haus haben, um ein Haus zu haben. Es muss der Ort sein, an dem wir uns in den kommenden Jahren wohlfühlen werden." Seine Begründung wird Fans und Verantwortliche des FC Bayern gleichermaßen freuen: "Damit gebe ich zu verstehen, dass ich noch lange beim FC Bayern München spielen will. Sonst hätte ich nicht für fünf Jahre unterschrieben. In meiner Karriere ist das im Moment einfach der perfekte Schritt."
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