Bundesliga

Matchwinner im Pokalfinale für RB Leipzig: Der besondere Weg des Christopher Nkunku

Christopher Nkunku schoss RB Leipzig am Samstagabend zum DFB-Pokalsieg.

Christopher Nkunku schoss RB Leipzig am Samstagabend zum DFB-Pokalsieg.

Es war sein Abend. Und sein wohl letzter im Dress von RB Leipzig. Mit einem Tor und einer Vorlage war Christopher Nkunku auch im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:0) der Mann, der bei den Sachsen den Unterschied ausgemacht hat. Im Sommer wird die Bundesliga den besten Torschützen (zusammen mit Niclas Füllkrug) der abgelaufenen Saison aber aller Voraussicht nach verlieren. Bereits seit Monaten steht quasi fest, dass der Franzose ab Juli für den FC Chelsea auf Torejagd gehen wird.

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Trainer Marco Rose wollte den endgültigen Abschied auf der Pressekonferenz nach der Partie zwar noch nicht bestätigen, wissen wird es aber auch er. Und auch, was für ein herber Verlust Nkunku für RB sein wird. "Die Qualität gibt es nicht oft in Europa", schwärmte er. Das wurde gegen Frankfurt einmal mehr deutlich.

Beim nun zweimaligen Pokalsieger lief bis zum Führungstreffer in der 71. Minute nichts zusammen, ehe Nkunku seine ganze Klasse unter Beweis stellte. Erst tanzte sich der 25-Jährige nach einem Zuspiel von Dani Olmo durch die Frankfurter Defensive und versenkte den Ball, der abgefälscht wurde, auch mit etwas Glück im SGE-Tor. Dann bediente er Mitspieler und Kumpel Dominik Szoboszlai mustergültig vor dem entscheidenden 2:0 (85.).

RB-Trainer Marco Rose über Nkunku: "Christo ist immer für was Besonderes gut"

"Das zeigt seine Qualität, auch wenn der Ball ein oder zweimal abgefälscht wurde. Christo ist immer für was Besonderes gut – auch für so ein entscheidendes Tor", fuhr Rose mit seiner Lobeshymne fort. Nicht auszumalen, wo die Leipziger am Ende gelandet wären, wenn Nkunku über die gesamte Saison fit gewesen wäre. Aufgrund eines Außenbandrisses im Knie sowie eines Muskelfaserrisses verpasste er insgesamt neun Bundesliga-Spiele – und sicherte sich trotzdem die Torjägerkanone, gemeinsam mit Niclas Füllkrug von Werder Bremen (beide 16 Treffer).

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Insgesamt erzielte der Offensivspieler für die Leipziger satte 70 Tore in 172 Pflichtspielen, dazu gab er 56 Vorlagen. Für einen Mann, der im Sommer 2019 "nur" 13 Millionen Euro Ablösesumme kostete, ist das ein mehr als beachtlicher Wert. Für einen Spieler seiner Qualität werden heutzutage gut und gerne auch mal 100 Millionen Euro und mehr aufgerufen. Aufgrund einer Klausel im Vertrag kann Nkunku RB aber wohl für rund 65 Millionen Euro verlassen. Ein deutliches Plus für die Sachsen ist das trotzdem.

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