Bundesliga

Max Eberl zum FC Bayern? Lothar Matthäus: "Dann ist er bei so ziemlich jedem unten durch"

Lothar Matthäus hat über ein mögliches Engagement von Max Eberl beim FC Bayern gesprochen.

Lothar Matthäus hat über ein mögliches Engagement von Max Eberl beim FC Bayern gesprochen.

Bedient sich der FC Bayern München nach dem Aus von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Max Eberl nun bei RB Leipzig? Lothar Matthäus hält nichts von der Idee, dass RB-Sport-Geschäftsführer Max Eberl an die Säbener Straße wechseln könnte. Der Rekordnationalspieler rät dem Ex-Gladbacher, mit dem es laut Sky ein erstes Gespräch gegeben haben soll, entschieden von einem Wechsel nach München ab. Er sei der Meinung, "dass Max das auf keinen Fall machen kann", so Matthäus in seiner wöchentlichen Kolumne für den Pay-TV-Sender. "Denn dann ist er in der Fußballbranche bei so ziemlich jedem unten durch."

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Eberl, der schon 2017 in München gehandelt wurde, hatte sich im Januar 2022 aufgrund von gesundheitlichen Erwägungen nach über 13 Jahren als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach zurückgezogen und heuerte im Dezember 2022 bei RB Leipzig an. "Dass er nach Gladbach eine Pause gebraucht hat, weil es ihm wirklich nicht gut ging, das weiß ich ganz sicher", schrieb Matthäus. "Sollte er jetzt nach nur wenigen Monaten RB verlassen, um zu Bayern zu gehen, dann könnte ich alle verstehen, die ihn dafür kritisieren. Das kann er nicht bringen." Eberls Vertrag am Cottaweg läuft noch bis 2026, er steht mit den Sachsen im Finale des DFB-Pokals am kommenden Samstag gegen Eintracht Frankfurt.

FC Bayern: Matthäus nennt Krösche und Bobic als Sportvorstand-Kandidaten

Auch den Sportchef der Hessen hält Matthäus prinzipiell für Bayern-fähig. "Markus Krösche habe ich als Namen reingeworfen, weil er einen super Job macht und ein richtig guter Typ ist. Im Grunde wäre Fredi Bobic auch jemand, der diesen Job gut könnte, dessen Ruf in Berlin aber gelitten hat", so Matthäus mit Blick auf SGE-Boss Krösche und dessen Vorgänger Fredi Bobic, der nach seiner Zeit in Frankfurt bei Hertha BSC tätig war, dort aber im Frühjahr nach teils harscher Kritik an seiner Kaderplanung geschasst wurde. Die Berliner stiegen als Tabellenletzter aus der Bundesliga ab.

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Matthäus rechnet indes nicht damit, dass die Bayern zeitnah einen neuen Sportvorstand und damit Nachfolger von Hasan Salihamidzic installieren werden. In den kommenden Monaten wird der FC Bayern die Kaderplanung wohl in einem Team angehen - neben Trainer Thomas Tuchel sollen der neue Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen, Präsident Herbert Hainer, der betonte, für den vakanten Posten des Sportchefs ein "großes Kaliber" zu suchen, sowie die beiden Ex-Klubchefs Uli Hoeneß und Rückkehrer Karl-Heinz Rummenigge beteiligt sein.

Seinem früheren Mitspieler Salihamidzic stellte Matthäus trotz der am Samstag gerade noch so errungenen Meisterschaft - der mittlerweile elften Bayern-Meisterschaft in Folge - rückblickend kein gutes Zeugnis aus. "Er hat 24/7 wie schon als Spieler alles für den Verein gemacht. Aber die Zusammenstellung des Kaders war nicht ideal. Vor allem, was den Charakter der Spieler angeht", so Matthäus. Die Bayern hatten am letzten Bundesliga-Spieltag dem Tabellenführer Borussia Dortmund durch einen 2:1-Sieg beim 1. FC Köln noch die Meisterschale entrissen, weil der BVB im Heimspiel gegen Mainz 05 nicht über ein 2:2 hinaus gekommen war.

Sportbuzzer

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