Mit einem Neuling ins zwölfte Jahr: Hoffnungen des FC Augsburg ruhen auf Trainer Enrico Maaßen
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Trainer Enrico Maaßen soll den FC Augsburg zum Klassenerhalt führen.
© Quelle: IMAGO/Nordphoto (2, Montage)
Damit hatte niemand gerechnet. Unmittelbar nach dem letzten Spiel der Saison 2021/2022 verkündete Markus Weinzierl, dass er seinen Vertrag beim FC Augsburg nicht verlängern werde. Mit dem Klub, den er auf Platz 14 der Bundesliga geführt hatte, war das nicht abgesprochen.
Geschäftsführer Stefan Reuter handelte schnell und holte einen Bundesliga-Debütanten. Von Borussia Dortmunds zweiter Mannschaft lotste er den 38 Jahre alten Enrico Maaßen in den schwäbischen Teil Bayerns, gab ihm einen Dreijahresvertrag. "Er hat bewiesen, dass er sehr gut mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern arbeiten und diese fördern kann. Er ist ein positiv Verrückter, der sich selbst und sein Umfeld besser machen möchte", lobt der Weltmeister von 1990 den Trainerneuling gegenüber dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).
Augsburg-Boss Reuter formuliert klares Saisonziel
Maaßen führte den BVB II als Coach 2021 zum Aufstieg in die 3. Liga und dort auf den sicheren Platz neun. Die Vorgabe an ihn wird von Reuter vor der zwölften Bundesliga-Saison der Augsburger in Folge klar umrissen: "Ziel ist es, ins 13. Bundesliga-Jahr gehen zu können und das so schnell als möglich klarzumachen. Wir fühlen uns gut gerüstet, da wir bereits in den letzten Jahren immer wieder in entwicklungsfähige Spieler investiert haben."
Einer dieser Spieler ist Rekordtransfer Ricardo Pepi, der im Winter für mehr als 17 Millionen Euro aus Dallas nach Deutschland kam. Der Durchbruch blieb bisher aus für den 19 Jahre alten Stürmer. Konkurrenz bekommt er von Ermedin Demirovic. Der 24 Jahre alte Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas ist ebenfalls Mittelstürmer und kam ablösefrei aus Freiburg. Außerdem erhofft sich Augsburg Verstärkung durch Arne Maier, der für 5 Millionen Euro von Hertha BSC kam und im zentralen Mittelfeld wirken soll, vielleicht gemeinsam mit Elvis Rexhbecaj. Den Wolfsburger verpflichteten die Augsburger am Mittwochabend für geschätzt 1,75 Millionen Euro. Innenverteidiger Maximilian Bauer schnappte sich der FCA zudem ablösefrei von Absteiger Greuther Fürth.
Prognose des Autors: Ob es für ein weiteres Jahr in Liga eins reicht, hängt davon ab, wie sich Maaßen einfindet. Das Auftaktprogramm, das für die ersten sechs Spieltage mit Bayer Leverkusen nur einen nominellen Spitzenklub als Gegner vorsieht, dürfte den Augsburgern entgegenkommen.
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