Mit Nachwuchs-Spielern zum Sieg in Wolfsburg: Dardai gibt Einblick in Neu-Ausrichtung nach Hertha-Abstieg
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/A33A3FD2F2EF243F5F6B3F43CA.jpg)
Noch ist nicht klar, ob Pal Dardai Trainer von Hertha BSC bleibt.
© Quelle: IMAGO/Eibner
Hertha-Fans konnten am Samstag einen Blick auf die Zukunft des Klubs werfen. Torwart Tjark Ernst (20), Stürmer Ibrahim Maza (17), Verteidiger Pascal Klemens (18) und Angreifer Tony Rölke (20): Nach dem feststehenden Bundesliga-Abstieg von Hertha BSC gab Trainer Pal Dardai am letzten Spieltag zahlreichen Jugendspielern die Chance, sich für einen Neuaufbau der Berliner in der 2. Bundesliga zu empfehlen. Mit Erfolg: Der Tabellenletzte gewann am Samstag mit 2:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg - und der 17-jährige Maza schoss neun Minuten nach seiner Einwechselung sogar sein erstes Bundesliga-Tor.
"Ibo war schon in der U16 mein Spieler", erklärte Dardai. "Ich habe damals zu ihm gesagt: Wenn du weiter so faul bleibst, schaffst du gar nichts. Du hast ein Talent wie kein anderer beim Nachwuchs von Hertha BSC. Das ist unbeschreiblich. Ein Talent von Gott. Seitdem ist der Junge wirklich fleißig. Es macht Spaß, ihn einzuwechseln."
Auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, ist Dardais Konzept für die Zukunft des Klubs. Ob der 47 Jahre alte Ungar Trainer der Berliner bleiben darf, entscheidet sich wohl in der nächsten Woche. "Die jungen Spieler sind gut bei Hertha BSC. Man muss ihnen eine Chance geben und ein bisschen Geduld haben. Das ist der Hertha-Weg", sagte Dardai nach dem Wolfsburg-Spiel. "Sehr gute Torwart-Leistung, Einsatz, Disziplin, Jugendspieler: Wenn Hertha dieses Gesicht früher gezeigt hätte, müssten wir heute nicht so traurig sein."
Hertha BSC: Entscheidung über Dardai-Zukunft steht aus
Dardais Vertrag als Cheftrainer läuft nach dem Ende dieser Saison aus. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kann sich die Vereinsführung der Berliner aber gut vorstellen, den langjährigen Spieler und Trainer der Hertha mit dem Neuaufbau der Mannschaft in der 2. Bundesliga zu betrauen.
Dardai selbst stellte eine Entscheidung in der Trainerfrage im Verlauf der nächsten Woche in Aussicht. "Bleiben wir bei der Reihenfolge: Erstmal Lizenzierung. Dann habe ich eine Einschätzung abgegeben, die muss man noch bewerten. In der nächsten Woche kriegt man dann bestimmt mit, ob wir so weiterarbeiten oder nicht", sagte der 47 Jahre alte Ungar.
Sportbuzzer