Bundesliga

Nach Schiedsrichter-Konflikten: Basler verteidigt Streich und Co., Effenberg fordert Umdenken

Unter anderem bekam Bo Svensson für sein Verhalten an der Seitenlinie die Gelbe Karte des Schiedsrichters. Stefan Effenberg (l. oben) fordert erfahrende Kräfte als vierte Offizielle. Mario Basler (l. unten) verteidigt die Trainer. 

Unter anderem bekam Bo Svensson für sein Verhalten an der Seitenlinie die Gelbe Karte des Schiedsrichters. Stefan Effenberg (l. oben) fordert erfahrende Kräfte als vierte Offizielle. Mario Basler (l. unten) verteidigt die Trainer. 

Der 8. Spieltag der Bundesliga und gerade der Samstagnachmittag war geprägt von vielen kniffligen Schiedsrichter-Entscheidungen und Gelben Karten für die Trainer. Darunter Freiburg-Trainer Christian Streich, Mainz-Coach Bo Svensson und Jesse Marsch von RB Leipzig. Im "Doppelpass" von Sport 1 sprachen unter anderem die früheren Bundesliga-Profis Stefan Effenberg und Mario Basler über die Szenen des Spieltags. Der SC Freiburg feierte gegen RB Leipzig seine Premiere im neuen Europa-Park-Stadion, musste sich dabei allerdings mit einem Unentschieden zufrieden geben. Zwei Elfmetersituationen im Spiel sorgten für Zündstoff.

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Nach einer Aktion von Philipp Lienhart gegen RB-Torjäger Christopher Nkunku entschied Schiedsrichter Daniel Siebert auf Elfmeter. Streich wütete an der Seitenlinie, doch die Entscheidung hatte auch nach dem Videobeweis Bestand: Forsberg verlud Torhüter Mark Flekken - Streich kassierte die Gelbe Karte. Wenig später wurde auch sein Trainerkollege Marsch verwarnt. "Ich habe mich beim Schiri entschuldigt, weil ich zu wild am Rand war", räumte Streich später ein. Der Mainzer Coach Bo Svensson bewarb sich sogar um eine Rote Karte. Erst gab er Schiedsrichter Daniel Schlager abfälligen Beifall, ehe er sich auch nach der Verwarnung nicht beruhigen konnte. Am Ende durfte der 42-Jährige die Partie dennoch bis zum Schluss von der Seitenlinie aus begleiten.

Effenberg fordert aufgrund der Altersgrenze aussortierte Schiedsrichter als vierte Offizielle

Dennoch sorgten die Gelben Karten für die Trainer auch im Doppelpass für Diskussionen. Angesprochen auf eine Vorbildfunktion der Trainer nahm Mario Basler diese in Schutz: "Wenn sich ein Trainer nicht aufregen darf, dann sollen die Schiedsrichter ihren Laden zu machen. Die sollen nicht so weicheiig da rumrennen und bei jeder Kleinigkeit reagieren. Wir haben mittlerweile 28 Schiedsrichter. Die müssen sich auch langsam mal ein bisschen was anhören können, weil es geht auch um sehr viel im Fußball."

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Entgegen dieser Meinung äußerte sich Stefan Effenberg. Er lenkte den Fokus auf den vierten Offiziellen. Dieser werde "extrem zugeballert" und sei derjenige, der "am meisten Bullshit" abbekomme. Seiner Meinung nach müssten dort erfahrende Kräfte stehen, die mit hitzigen Situationen umzugehen wissen. "Dann müssen wir hingehen und sagen: Da müssen die erfahrenen Jungs stehen, nämlich die, die wegen einer gewissen Altersgrenze rausgeschickt werden. Die musst du dort hinstellen und sagen, dass die das noch zehn oder 15 Jahre machen aufgrund der Erfahrung", schlug der 53-Jährige als Lösung vor. Damit könne anders auf die Trainer eingewirkt werden und Diskussionen schneller abgewendet werden.

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