Bundesliga

Schiedsrichter-Beben: Hellmut Krug ist als Supervisor abgesetzt!

Schiri-Beben in Deutschland: Hellmut Krug gerät immer mehr unter Druck.

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Eine Entscheidung mit Knalleffekt!

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Der Deutsche Fußball-Bund hat auf die Vorwürfe gegen Hellmut Krug reagiert und den Schiedsrichter-Boss seiner Ämter enthoben. Demnach soll Krug nicht mehr als Projektleiter für den Videobeweis fungieren und auch als Supervisor ist für ihn Schluss. Das bestätigte der DFB am Montagnachmittag, nachdem die Sport Bild zuvor davon berichtete.

Dies ist das Ergebnis einer DFB-Sitzung mit DFB-Präsident Reinhard Grindel, Vizepräsident Ronny Zimmermann sowie Schiri-Boss Lutz Michael Fröhlich ist. Laut einer DFB-Pressemitteilung übernimmt Fröhlich nun das Amt von Krug. Der DFB habe die Angelegenheit "aufgrund der hohen Bedeutung für den deutschen Fußball und der jüngsten Irritationen in der Ausgestaltung zur Chefsache erklärt".

Für Krug hat der DFB aber einen anderen Job. "Schiedsrichter-Manager Hellmut Krug bleibt in dem Projekt engagiert und wird sich auf die inhaltliche Analyse und die fachliche Dokumentation konzentrieren sowie wie bisher die Berichterstattung an das internationale Regelboard IFAB leisten", heißt es in einer Mitteilung.

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Hier lesen: Neuer Ärger für Krug

Am Sonntag berichtete die Bild, dass Krug am zehnten Spieltag in der Partie Schalke gegen Wolfsburg (1:1) als Supervisor Einfluss auf den Videoschiedsrichter genommen haben soll. Das bestätigte der DFB in einer Mitteilung indirekt: "Für ihn gilt ebenso wie für die anderen Supervisoren, dass sie künftig während der Spiele keine direkte Kommunikation mehr mit den Video-Assistenten haben werden. Der Video-Assistent entscheidet vollkommen eigenständig, welche Einschätzung er dem verantwortlichen Schiedsrichter auf dem Rasen zukommen lässt."

Und gleich zwei Entscheidungen sorgen nun dafür, dass über Krug und seine Rolle heiß diskutiert wird. Denn in der 42. Minute kommt es zu einem Zweikampf zwischen Wolfsburgs Guilavogui und Schalkes Kehrer. Schiedsrichter Markus Schmidt entscheidet auf dem Platz auf Weiterspielen, kriegt dann aber über Funk aus dem Videokeller in Köln das Signal: Foulspiel, Strafstoß für Schalke! Schmidt korrigiert seine Entscheidung auf Elfmeter – 1:0 für Schalke.

Hier lesen: Neue Details im Schiedsrichter-Streit

Doch nach Informationen von Bild am Sonntag soll diese Entscheidung direkt von Krug gekommen sein – Videoschiri Fritz wollte demnach Schmidt in dieser Szene gar nicht den Hinweis auf einen Elfmeter geben.

Die zweite Szene: Kurz vor dem Ende der Partie folgt ein Handspiel von Schalkes Abwehrspieler Thilo Kehrer im eigenen Strafraum. Der Referee pfeift nicht und auch Videoschiri Fritz greift nicht ein.

Pikant: Fritz soll diese Szene als strafbares Handspiel gewertet haben, wollte auch einen Hinweis per Funk geben. Doch er tat es nicht, weil Krug eingegriffen und das Handspiel als nicht strafbar gewertet haben soll.

Sportbuzzer

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