Bundesliga

Transfer-Sperre für 1. FC Köln: Klubchef Keller erläutert "unmittelbaren Schaden" und weiteres Vorgehen

Hat sich am Sonntag zur Transfer-Sperre des 1. FC Köln geäußert: Klubchef Christian Keller.

Hat sich am Sonntag zur Transfer-Sperre des 1. FC Köln geäußert: Klubchef Christian Keller.

Christian Keller hat die Konsequenzen der durch die FIFA verhängten einjährigen Transfer-Sperre für den 1. FC Köln erläutert und die Strafe als eine "Sanktion, die ins Mark trifft" bezeichnet. "Stand heute ist es so: Wir können ab dem 1. Juli keine neuen Spieler registrieren. Das heißt, dass für uns ein unmittelbarer Schaden eingetreten ist, weil wir keine ablösefreien Spieler unter Vertrag nehmen können. Diese nimmt man ja gemeinhin vor dem 1. Juli unter Vertrag. Da startet zwar der Vertrag erst, aber den Abschluss macht man davor", sagte der FC-Geschäftsführer vor dem Bundesliga-Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) am Samstag bei DAZN: "Insofern können wir anberaumte Verpflichtungen, die wir machen wollten, nicht machen."

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Der Klub bereitet derzeit die Berufung gegen die Strafe vor und wird dafür vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen. Keller übte harte Kritik an der Entscheidung der FIFA. "Ich möchte sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir das Urteil und das Strafmaß in keiner Weise nachvollziehen können", erklärte der 44-Jährige und betonte dass er das "Maximalmaß an Strafe" in diesem Fall nicht verstehen könne: "Da gibt es so viele Ungereimtheiten in diesem Urteil – da könnte ich jetzt eine halbe Stunde reden, um alle zu nennen. Aber ich glaube, so viel Zeit haben wir nicht."

1. FC Köln hofft auf CAS

Die Kölner sind allerdings optimistisch, dass sie in der nächsten sportjuristischen Instanz Recht bekommen werden. "Zum einen gehe ich schon sehr stark davon aus, dass das Urteil zunächst einmal ausgesetzt wird. Das heißt, dass die Strafe nicht in Kraft treten wird. Da werden wir jetzt alle Kraft dransetzen, dass das passiert. Und dann hätten wir aller Voraussicht nach eine recht normale Transferperiode vor uns", meinte Keller: "Und zum Zweiten wir werden natürlich versuchen, dass das Urteil komplett revidiert wird. Dann wäre ohnehin alles gut."

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Streitpunkt: Transfer von Jaka Cuber Potocnik zum 1. FC Köln

Im Streit mit dem slowenischen Klub Olimpija Ljubljana um die ablösefreie Verpflichtung des Nachwuchsspielers Jaka Cuber Potocnik waren die Kölner von der FIFA mit einer Transfer-Sperre von zwei Wechsel-Perioden belegt worden und müssen zudem 51.750 Euro an die Slowenen zahlen. Neben den Strafen für den Verein wurde der 17 Jahre alte Stürmer mit einer viermonatigen Sperre belegt.

Sportbuzzer

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