Trillerpfeifen statt Support: Gladbach-Fans mit kurioser Protest-Aktion gegen RB Leipzig
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5263CEBBC5B4D7DFF5463CFF2C.jpg)
Die Anfangsphase der Partie zwischen Gladbach und RB Leipzig wurde von einer ungewohnten Geräuschkulisse begleitet.
© Quelle: IMAGO/Revierfoto
Die Anfangsphase des Bundesliga-Spiels Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig am Montagabend war von ohrenbetäubendem Lärm aus den Borussen-Fanblocks geprägt. Statt die Mannschaft wie gewohnt anzufeuern, bliesen die meisten Fans in der Gladbacher Nordkurve in Trillerpfeifen. Die aktive Fanszene hatte zuvor angekündigt, aus Protest gegen den Leipziger Fußballverein des österreichischen Unternehmens Red Bull 19 Minuten lang protestieren zu wollen. Über der Nordkurve hing zudem ein Banner mit der Aufschrift: "Traditionsverein seit 1900 Borussia Mönchengladbach". Darunter hieß es auf einem weiteren Banner: "Keine Akzeptanz für RB, Montagsspiele und Polizeiwillkür".
Mit Ablehnung des eigenen Teams soll die Aktion trotz der bislang enttäuschenden Saison indes nichts zu tun gehabt haben. Nach dem 1:3 im Derby vor rund zwei Wochen gegen den 1. FC Köln hatten erzürnte Anhänger die Borussen-Spieler zur Rede stellen wollen. Beim 3:3 beim SC Freiburg am vergangenen Spieltag hatte ein Fan-Banner die Gladbacher Spieler als "Schande für Stadt und Verein" verunglimpft.
Die Gladbacher erleben unter dem im vergangenen Sommer von Eintracht Frankfurt verpflichteten neuen Trainer Adi Hütter eine sportlich weitgehend enttäuschende Saison. In der Bundesliga musste die Mannschaft lange um den Klassenerhalt zittern. Im DFB-Pokal sorgte die Borussia immerhin mit einem 5:0-Kantersieg gegen den FC Bayern München für Furore.
Sportbuzzer