Joker Behrens rettet Union: Europa-League-Teilnehmer schlägt Chemnitz erst in der Verlängerung
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Kevin Behrens hat Union Berlin in die zweite Pokalrunde geköpft.
© Quelle: IMAGO/Contrast
Die Saison startet direkt mit einem blauen Auge: Union Berlin hat in der ersten Pokalrunde beim Chemnitzer FC eine Blamage erst spät vermieden. Beim Regionalligisten brauchte der Europa-League-Teilnehmer und Vorjahreshalbfinalist die Verlängerung, um in die nächste Runde einzuziehen. In der regulären Spielzeit war das Team von Trainer Urs Fischer zunächst sogar in Rückstand geraten: Kapitän Tobias Müller hatte das Chemnitzer Stadion mit dem Führungstreffer zum Beben gebracht, doch Union fand durch Sturm-Neuzugang Jordan Siebatcheu die schnelle Antwort. In der Verlängerung war es dann der eingewechselte Kevin Behrens, der die Köpenicker im Wettbewerb hielt (114.).
Fischer bot in Chemnitz mit Siebatcheu und Janik Haberer zwei Neuzugänge in seiner Startelf auf. Doch in Durchgang eins hatten die "Eisernen" große Mühe, ihrem Favoritenstatus gerecht zu werden. Niko Gießelmann verpasste nach Freispiel von Siebatcheu die Führung (14.). Auch Robin Knoche hatte per Kopf nach einer Ecke eine gute Chance (16.). Mehr sprang für das höherklassige Team aus der Hauptstadt nicht heraus.
Nach knapp einer Stunde dann der Schock für den Favoriten: Nach einem Freistoß stieg der Chemnitzer Kapitän Müller am höchsten und überwand Frederik Rönnow im Union-Tor (62.). Doch Union hatte zunächst die richtige Antwort parat: Mit einem sehenswerten Drehschuss glich Siebatcheu aus (64.). Zum Ende der regulären Spielzeit machte der Bundesligist dann auch noch einmal Druck. Aber CFC-Keeper Jakub Jakubov hielt den Gastgebern die Verlängerung gegen Andras Schäfer (81.) und Trimmel (85.) fest.
In der Verlängerung konnte auch Jakubov dann nichts mehr ausrichten: Der eingewechselte Kevin Behrens setzte sich nach einer Ecke im Kopfballduell durch und überwand den Chemnitz-Torwart. Die erste Führung im Spiel konnten die Unioner dann auch über die restlichen Minuten retten und jubelten letztlich über einen denkbar knappen Erfolg. Am kommenden Samstag bietet sich für Union direkt die Chance, ein besseres Gesicht zu zeigen: Dann geht es beim Bundesliga-Auftakt im Berliner Derby gegen Stadtrivale Hertha BSC (15.30 Uhr, Sky) – die im Pokal gegen Underdog Eintracht Braunschweig ausschieden.
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