Kamada, Götze und Co. löschen Magdeburger Pokal-Feuer: Eintracht Frankfurt souverän weiter
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/AC5F3DDC4245A6AEAF3AE35FAD.jpg)
Daichi Kamada und Mario Götze haben am Montagabend im DFB-Pokal begeistert.
© Quelle: IMAGO/Eibner
Start nach Maß für den Europa-League-Sieger: Eintracht Frankfurt hat das erste Pflichtspiel der Saison ungefährdet für sich entschieden. Im DFB-Pokal gewann das Team von Trainer Oliver Glasner am Montagabend mit 4:0 (2:0) beim 1. FC Magdeburg. Die SGE rund um den als Regisseur stark aufspielenden Mario Götze hielt den Zweitliga-Aufsteiger über weite Strecken erfolgreich in Schach. Daichi Kamada (4., 59.), Jesper Lindström mit einem Traumtor (32.) sowie der eingewechselte Neuzugang Lucas Alario (90.) brachten den Einzug in die zweite Runde auf den Weg.
Glasner vertraute in seiner Startaufstellung bei dem Flutlicht-Duell weitestgehend auf die Elf, die auch im Europa-League-Finale im Mai gegen die Glasgow Rangers auf dem Platz gestanden hatten. Einzige Änderung: Neuzugang Götze, der Sebastian Rode verdrängte und den Platz neben Daichi Kamada im Mittelfeld einnahm – und das sollte sich als Traum-Besetzung herausstellen. Sowohl Götze als auch der Japaner begeisterten von Beginn an als offensive Initiatoren: Nach vier Minuten spielte Filip Kostic Doppelpass mit Götze, spielte scharf in den Strafraum, wo Kamada zur Blitz-Führung vollstreckte.
Die Magdeburger von Trainer Christian Titz, die mit gemischter Bilanz (ein Sieg, eine Niederlage) in die 2. Bundesliga gestartet waren, bemühten sich, den frühen Schock zu verdauen – und hätten prompt ausgleichen können: Nach einem rabiaten Foul von Tuta entschied Schiedsrichter Felix Zwayer auf Foulelfmeter. Doch Andreas Müller stellte DFB-Keeper Kevin Trapp mit einem viel zu leichten Flachschuss vor keine große Aufgabe (6.).
Stattdessen kombinierte sich die SGE weiter munter nach vorne. Immer wieder schalteten die Frankfurter um Götze schnelle Kombinationsstaffetten. Das 2:0 fiel aber aus einer Einzelaktion: Erst spielte Götze einen feinen Ball hinter die Magdeburger Kette, den Knauff nicht im Tor untergebracht bekam. Dann fasste sich Lindström ein Herz und verwertete den Abpraller von der Strafraumkante mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck zur Pausenführung (32.).
In der zweiten Halbzeit, die wegen Pyrotechnik auf den Rängen verzögert angepfiffen wurde, kamen die Gastgeber dann trotz des Rückstands sehr ambitioniert aus der Kabine. Nach guter Vorarbeit von Top-Stürmer Baris Atik zögerte Moritz Kwarteng bei der besten FCM-Gelegenheit vor Trapp zu lange (51.). Die Gäste brauchten eine Weile, um in der Offensive wieder einen Gang höher zu schalten – stachen dann aber gleich: Nach Magdeburger Ballverlust im eigenen Strafraum schaltete Lindström schnell und legte auf Kamada, der den Doppelpack schnürte (59.).
Auch Alario trifft nach Einwechslung
Auch dank zahlreicher Wechsel auf beiden Seiten kam der Spielfluss in der Schlussphase nicht mehr zurück in die Partie. Der bei Frankfurt eingewechselte Neuzugang Lucas Alario verpasste per Kopf noch das 0:4 (77.), auch Evan N'Dickas Kopfball fand nicht den Weg in das Gehäuse. Alario setzte nach Doppelpass mit dem anderen eingewechselten Neuzugang Randal Kolo-Muani noch mit seinem Premieren-Treffer für die Frankfurter nach (90.). Die SGE durfte jubeln, die Pflichtaufgabe souverän gelöst zu haben und wird am Freitag beim Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern (20.30 Uhr, DAZN und Sat.1) und nächste Woche Mittwoch im europäischen Supercup gegen Real Madrid (21 Uhr, RTL und DAZN) wohl deutlich mehr gefordert werden. Magdeburg darf sich freuen, den Favoriten wenigstens vor eine schwierige Aufgabe gestellt zu haben und ist am Sonntag wieder in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel gefordert (13.30 Uhr, Sky).
Sportbuzzer