DFB-Pokal

Lok Leipzig reagiert auf Ausschreitungen seiner Fans: „Verpisst euch!“

Eine Polizeikette steht vor einem Block mit Lok-Fans.

Eine Polizeikette steht vor einem Block mit Lok-Fans.

Leipzig. Einen Tag nach den Ausschreitungen während des DFB-Pokalspiels zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und Eintracht Frankfurt, haben sich die Gastgeber mit einer markigen und in der Wortwahl deftigen Stellungnahme zu Wort gemeldet. „Bis zur 70. Minute zeigte unsere Elf eine sensationelle Leistung gegen eine der stärksten Mannschaften des Landes. Auch die Stimmung war großartig! Doch dann haben ein paar dumme Vollidioten dieses Fußballfest beschmutzt“, teilte der Verein via Mail und über die vereinseigenen Kanäle mit. Das Verhalten „einiger Vollidioten“ sei „kriminell“. „Das gehört nicht zu Lok!“

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In besagter 70. Spielminute waren aus einer Gruppe von Lok-Fans auf dem Dammsitz heraus Raketen, Böller und Rauchtöpfe gezündet worden. Einige landete im Innenraum und landeten mitten zwischen den vor dem Dammsitz die Partie verfolgenden Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern sowie den Balljungen. Schiedsrichter Michael Bacher unterbrach die Partie daraufhin, bat beide Teams in die Kabinen. Nach rund 15 Minuten ging es dann weiter.

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„Ihr seid keine Fans! Niemand will eure bescheuerte Ego-Show sehen und am Ende verletzt ihr noch bewusst Fans im Rollstuhl und nehmt am Ende noch Verletzungen unserer Nachwuchsspieler in Kauf“, hieß es am Montag im Vereinsstatement weiter. Die unmissverständliche Aufforderung des Clubs schloss sich direkt an: „Verpisst euch! In einer anderen Sprache versteht ihr es sowieso nicht.“

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Wie nach Abpfiff bereits Präsident Torsten Kracht und Coach Almedin Civa fordern die Lok-Verantwortlichen ein weiteres Mal den eigenen Anhang zum Handeln auf. „Die, die ihr drum herum steht, nichts sagt und nichts tut: Auch ihr tragt Verantwortung, wenn diese Chaoten unseren Verein beschmutzen. Steht auf und helft mit, dass diese Chaoten aus unserer Lok-Familie ausgeschlossen werden.“

Der 1. FC Lok sichert den ermittelnden Behörden in seiner Stellungnahme uneingeschränkte Kooperation zu. Und arbeitet, nach eigenen Angaben seit Jahresbeginn, bereits an eigenen Lösungen. So soll bis zum 30. September die Installation einer Video-Überwachungsanlage abgeschlossen sein.

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