Ein Anruf genügte: Wie Real den Bayern den Kepa-Transfer verdarb
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Kepa Arrizabalaga zog Real Madrid dem FC Bayern vor.
© Quelle: IMAGO/PA Images
Trotz der offenbar fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem FC Bayern kam für Kepa Arrizabalaga nach einem Anruf von Real Madrid nur noch ein Wechsel zu den Königlichen in Frage. „Die Entscheidung war sehr einfach. Ich hatte Angebote von wichtigen Vereinen, aber als ich von dieser Option hörte, war die Entscheidung schnell und einfach“, sagte der 28 Jahre Torhüter bei seiner Vorstellung in der spanischen Hauptstadt am Dienstag und sprach davon „intensive Tage“ durchlebt zu haben.
„Jetzt bin ich bereit, 100 Prozent für Real Madrid zu geben, ich bin sehr glücklich. Es ist so gekommen, wie es kommen musste“, meinte Kepa. Der Transfer nach Madrid sei durch einen Anruf im Anschluss an eine Trainingseinheit eingeleitet worden und habe anschließend rasant an Fahrt aufgenommen. „Die erste Person, der ich es erzählt habe, war meine Frau. Ich war mit ihr zusammen und wir haben uns sehr gefreut“, berichtete der neue Real-Keeper.
Die Bayern, die noch immer auf das ersehnte Comeback von Manuel Neuer warten und möglicherweise noch länger auf ihren Kapitän verzichten müssen, hatten sich intensiv um Kepa bemüht und standen wohl schon kurz vor einem Abschluss mit dem 13-maligen spanischen Nationalspieler. Als sich Real-Stammkeeper Thibaut Courtois dann aber das Kreuzband riss, tat sich eine für den Schlussmann noch reizvollere Alternative auf.
„Wir brauchen einen zweiten Torwart, da sind wir vorgestern sehr nah dran gewesen“, hatte Jan-Christian Dreesen am Sonntag erklärt: „Wir hätten mit Kepa einen Torwart präsentieren wollen, wenn er sich nicht für Real Madrid entschieden hätte.“ Nun sollen die Münchner den ehemaligen Bielefelder Stefan Ortega ins Visier genommen haben. Der 30-Jährige ist derzeit Ersatzkeeper bei Champions-League-Sieger Manchester City.
Kepa will länger bei Real Madrid bleiben
Madrid sicherte sich die Dienste Kepas, der noch bis 2025 beim FC Chelsea unter Vertrag steht, für die kommende Saison auf Leihbasis. Der Torhüter betonte jedoch, dass er über das Ende der anstehenden Spielzeit in Madrid bleiben wolle. In London war es für ihn in den vergangenen Jahren nicht immer wunschgemäß gelaufen. Nachdem ihn Chelsea im Sommer 2018 für 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao verpflichtet und zum bis heute teuersten Torwart aller Zeiten gemacht hatte, war er beim Premier-League-Klub zeitweise nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen.
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