Höhere Entschädigungen für WM-Abstellungen: Bayern-Boss Kahn schwärmt von "großartigem Ergebnis"
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Oliver Kahn begrüßt die Grundsatzvereinbarung zwischen der FIFA und der ECA.
© Quelle: IMAGO/Sammy Minkoff
Während einer zweitägigen Tagung zwischen der europäischen Klubvereinigung ECA und dem Weltverband FIFA trafen die beiden Institutionen eine neue Grundsatzvereinbarung. Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern München zeigte sich zufrieden mit dem Ausgang. Nach der Konferenz der ECA in Budapest sagte der 53-Jährige als ihr stellvertretender Vorsitzender, mit Blick auf den internationalen Spielkalender und die Versicherung der Spieler sei die Vereinbarung ein sehr wichtiges Instrument zum Schutz der Vereine.
"Aus Sicht der Klubs ist das ein großartiges Ergebnis. Die Vereine sind geschützt bei Verletzungen und werden angemessen entschädigt", sagte Kahn und sprach wie ECA-Chef Nasser Al-Khelaifi von einem schwierigen Verhandlungsprozess. "Es war wirklich nicht einfach, das zu erreichen. Vor einigen Monaten war es wirklich schwierig. Wir sind so stolz und glücklich", sagte Al-Khelaifi. Der aus Katar stammende Chef von Paris Saint-Germain bestätigte nach der Generalversammlung der ECA, dass er für eine weitere Amtszeit als Vorsitzender der Vereinigung kandidieren will.
Millionen-Regen für Europa-Klubs
Die bis 2030 laufende neue Vereinbarung zwischen FIFA und ECA sieht vor, dass die europäischen Klubs vom Weltverband künftig mehr Geld für die Abstellung ihrer Spieler für Weltmeisterschaften erhalten. Für die Turniere der Männer 2026 und 2030 fließen jeweils insgesamt 355 Millionen Dollar (rund 330 Millionen Euro). Für die Endrunden 2018 und 2022 waren es jeweils 209 Millionen Dollar. Ab der kommenden WM werden allerdings 48 statt bisher 32 Mannschaften dabei sein.
Die ECA unterstützt ihrerseits die künftig auf 32 Teilnehmer ausgeweitete Klub-WM sowie ein jährliches Spiel zwischen Europas Champions-League-Sieger und dem Gewinner eines interkontinentalen Playoff-Turniers. Auch die Schaffung einer Klub-WM der Fußballerinnen und die Einhaltung des internationalen Spielkalenders bekommen Rückhalt durch die Vereinigung.
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