Presse bescheinigt Thiaw „Horror“-Leistung bei Milans Derby-Klatsche
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Bei Milan gesetzt: Malick Thiaw
© Quelle: IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto
„Einen Abend zum Vergessen“ erlebte am Samstag Malick Thiaw mit der AC Mailand, befand die Gazzetta dello Sport. Nach der höchsten Derby-Niederlage seit 49 Jahren gegen Erzrivale Inter Mailand stand auch der deutsche Nationalspieler heftig in der Kritik. Der Innenverteidiger enttäuschte beim 1:5 im San Siro wie viele seiner Teamkollegen.
Weiter schrieb die Zeitung schieb von einer „Albtraum-Verteidigung“, in der der ehemalige Wolfsburger Simon Kjaer „nicht überzeugt“ habe und Thiaw gar der „Horror“ gewesen sei. Auch, wenn er „nach wie vor die strahlende Zukunft“ der Milan-Defensive sei, war der Samstagabend ein Art Warnsignal und nicht als Anschauungsmaterial für Fußballschulen geeignet.
Milan-Trainer Pioli nennt bei Kritik keine Namen
Der Ex-Schalker Thiaw sah vor allem bei den ersten beiden Gegentreffern schlecht aus. Vor dem 0:1 (5.) durch den früheren Dortmunder Henrich Mchitarjan verlor der 22-Jährige an der Außenseite den Zweikampf gegen den Ex-Gladbacher Marcus Thuram, dem er eine halbe Stunde später bei dessen Traumtor zu viel Platz ließ. Mchitarjan (69.), Hakan Calhanoglu (79./Foulelfmeter), einst in Hamburg und Leverkusen aktiv, und Davide Frattesi (90.+3) sorgten für Inters höchsten Derbysieg seit 49 Jahren. Rafael Leão (57.) erzielte das zwischenzeitliche 1:2 aus Sicht von Milan.
Milans Trainer Stefano Pioli nannte bei seiner Kritik nach dem Spiel keine Namen. „Man muss sagen, dass wir nachlässig waren“, sagte er allgemein gehalten: „Das Derby zu verlieren, tut weh.“
An Thiaw konnten sich die Rossoneri diesmal nicht aufbauen. Dabei wollte der Abwehrspieler, der vor einem Jahr von Schalke zu Milan gewechselt war und sich dort nach Anlaufschwierigkeiten einen Stammplatz erkämpft hat, „noch mehr reden“ und „auch ein Leader sein“, wie er kürzlich dem „Kicker“ gesagt hatte.
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