Transfers nach Katar: PSG droht offenbar Ärger
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Ligue 1 2021-22, AS Monaco-PSG 3-0, MARCO VERRATTI, JULIAN DRAXLER LIGUE 1 2021-22 AS MONACO-PSG PARIS SAINT GERMAIN 3-0
© Quelle: IMAGO/Buzzi
Dem französischen Erstligisten Paris Saint-Germain droht offenbar Ärger mit der UEFA. Laut Informationen der französischen Zeitung L‘Équipe überprüft die Finanzkontrollkommission des europäischen Verbands die Transfers von Julian Draxler, Marco Verratti und Abdou Diallo hinsichtlich des Financial Fairplays.
Alle drei Spieler sind in dieser Transferperiode aus Paris nach Katar gewechselt. Die Ablösesummen sollen jeweils höher als der Marktwert der Spieler ausgefallen sein. So soll der katarische Erstligist Al-Ahli für Draxler übereinstimmenden Medienberichten zufolge 20 Millionen Euro nach Paris überwiesen haben, obwohl sein Marktwert lediglich bei sechs Millionen Euro liegt.
Der Verein PSG gehört zu 70 Prozent dem katarischen Staatsfonds „Qatar Sports Investments“ (QSI). Vorsitzender ist PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. Französischen Medienberichten zufolge habe der amtierende Meister auch nach den jüngsten Abgängen noch eine negative Transferbilanz von ca. 146,5 Millionen Euro vorzuweisen. Da der Verein von Al-Khelaifi wegen des Financial Fair Plays eine ausgeglichene Bilanz anstrebe, sei der Verdacht groß, dass die Katarer ein paar Millionen draufgelegt hätten, um die Bilanz der Franzosen aufzubessern.
Staatsfonds sei kein Anteilseigner der aufnehmenden Klubs
Gegenüber der L‘Équipe widersprach der Verein den Anschuldigungen jedoch. Der katarische Staatsfonds sei „kein Anteilseigner an den aufnehmenden Klubs und die drei Spieler wurden für Summen verkauft, die ihrem Marktwert entsprechen“. Sollte sich der Verdacht der UEFA bestätigen, könnten die überwiesenen Ablösesummen eingefroren werden. Das hätte auch zur Folge, dass PSG die Gelder nicht seiner Transferbilanz anrechnen könnte.
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