Nationalmannschaft

Das Kehrer-Roulette: Wie der Verteidiger im DFB-Team unter Hansi Flick rotiert

Thilo Kehrer wechselte im Sommer den Verein, um sich mit mehr Einsatzzeit für die DFB-Auswahl empfehlen zu können.

Thilo Kehrer wechselte im Sommer den Verein, um sich mit mehr Einsatzzeit für die DFB-Auswahl empfehlen zu können.

Thilo Kehrer ist der Vielspieler in der deutschen Nationalmannschaft unter Hansi Flick: Der Verteidiger von West Ham United kam in 14 der bisher 16 Spiele umfassenden Ära des Bundestrainers zum Einsatz – und damit so oft wie kein anderer DFB-Profi. Kein Wunder, dass Kehrer auf der Pressekonferenz am Sonntag sagte: "Ich spüre das Vertrauen von Hansi." Die Hoffnung auf einen Startelf-Platz im deutschen Auftaktspiel bei der WM gegen Japan am Mittwoch (14 Uhr, ZDF und Magenta TV) ist beim 26-Jährigen durchaus berechtigt – weil er flexibel einsetzbar ist.

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Viermal Innenverteidiger, zuletzt beim 1:0 im Testspiel gegen den Oman, viermal Linksverteidiger, fünfmal Rechtsverteidiger, dazu einmal eingewechselt – das ist die bisherige Einsatz-Bilanz von Kehrer unter Flick. Zu Beginn meist innen oder links aufgeboten, setzte der 57 Jahre alte Coach zuletzt eher rechts hinten auf ihn. Im Sommer wechselte Kehrer von Paris Saint-Germain zu West Ham. Beim englischen Klub unter Trainer David Moyes ist er Stammkraft, wechselte in seinen bisherigen 13 Liga-Spielen zwischen der Zentrale und rechts.

Thilo Kehrer macht Rotation nichts aus

Kehrer hat "kein Problem damit, die Position zu wechseln", betonte der Defensivspieler drei Tage vor dem ersten WM-Auftritt gegen Japan. Noch ist unklar, wen Flick auf den Außenbahnen aufbietet. Rechts ist Jonas Hofmann eine offensivere Option, während der angeschlagene Lukas Klostermann ähnlich wie Kehrer "von Natur aus eher defensiv" eingestellt ist, wie der Premier-League-Legionär sich selbst beschreibt. Er sagte: "Ich denke, dass wir als Außenverteidiger verschiedene Spielstile haben, die Position verschieden ausführen."

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Ein Einsatz in der deutschen Innenverteidigung scheint beim Turnier in Katar unwahrscheinlich, weil es mit Antonio Rüdiger, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Matthias Ginter genügend Spieler zur Auswahl gibt. Sollte Hofmann rechts spielen, ist Kehrer als defensiveres Pendant auf der linken Seite ein Konkurrent für David Raum und Christian Günter. Eine erkenntnisreiche Prognose seiner Startelf-Chancen ließ sich Flicks Vielspieler schließlich nicht entlocken: "Ich denke, da hat Hansi die Wahl."

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