Diskussion um Flick-Nachfolge

Warum Effenberg „kein Freund“ von Nagelsmann als Bundestrainer ist

Julian Nagelsmann ist seit seinem Aus beim FC Bayern ohne Klub.

Julian Nagelsmann ist seit seinem Aus beim FC Bayern ohne Klub.

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Stefan Effenberg rät dem Deutschen Fußball-Bund, sich gegen Julian Nagelsmann als neuen Bundestrainer zu entscheiden. „Da bin ich kein Freund von, alleine schon vom Alter“, sagte der frühere Bayern-Kapitän am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“ über den 36 Jahre alten, derzeit vereinslosen Trainer. „Ich glaube, dass die Nationalspieler schon einen brauchen, der eine gewisse Erfahrung hat, der das alles selber gespielt hat. Der von oben auf die Spieler schaut.“ Deswegen, sagte Effenberg, habe er in der vergangenen Woche den Namen Felix Magath (70) ins Spiel gebraucht. Er sei auch ein Freund davon, über Louis van Gaal (72) nachzudenken.

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Ex-Nationalspielerin Imke Wübbenhorst, momentan Frauen-Trainerin in der Schweiz, sagte in derselben Sendung über den früheren Bayern-Trainer Nagelsmann: „Er ist zu gut für die Nationalmannschaft.“ Der Bundestrainer-Posten ist vakant, seitdem sich der DFB am 10. September von Hansi Flick getrennt hatte. Wübbenhorst hat in der Vergangenheit ein paar Mal bei Nagelsmann hospitiert.

Die 34-Jährige beschreibt den Trainer als sehr detailversessen. „Er muss mit einer Mannschaft lange arbeiten, und das täglich, um seinen Spielstil, seine Prinzipien zu verinnerlichen. Julian ist ein Super-Trainer, ein guter Typ und ein guter Mensch. Er ist intellektuell auf der Höhe.“ Aber: Die Nationalmannschaft brauche „jetzt keinen richtig guten Trainer, sie braucht eine Person, zu der die Spieler hoch gucken“, sagte Wübbenhorst. Generell müsse da einer hin, der eine Vision vermitteln könne, der in der Lage sei, eine Mannschaft an sich zu reißen, sagte Wübbenhorst. „Der den Jungs den Stolz zurückgibt: Hey, wir spielen für die Nationalmannschaft, das ist etwas total Wertvolles. Da muss ein anderer Typ her.“

Effenberg ergänzte: „Der Nationaltrainer sollte schon ein guter Trainer sein.“ Aber er müsse diese Persönlichkeit und das Alter haben, damit „die Jungs, die da sitzen, die ja hochdekoriert und ausgebildet sind, dass die zu einem aufschauen. Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt.“

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