Nationalmannschaft

Doppelspitze mit Niclas Füllkrug im DFB-Team? Diese Optionen hat Bundestrainer Hansi Flick

Bundestrainer Hansi Flick hat bei seiner Sturmbesetzung verschiedene Optionen.

Bundestrainer Hansi Flick hat bei seiner Sturmbesetzung verschiedene Optionen.

Niclas Füllkrug ist nicht gern allein – zumindest nicht als Angreifer auf dem Fußballplatz. Bei seinem Klub Werder Bremen spielt der 30-Jährige gemeinsam mit Marvin Ducksch in vorderster Front und ist dabei nachweislich erfolgreich: Mit 15 Toren führt "Fülle" derzeit die Torjägerliste der Bundesliga an. Nun könnte der gebürtige Hannoveraner auch im Sturm der deutschen Nationalmannschaft einen Kollegen an seine Seite bekommen. Bundestrainer Hansi Flick spielt mit dem Gedanken, eine Doppelspitze auszuprobieren, womöglich schon im Test gegen Peru am Samstag (20.45 Uhr, ZDF) in Mainz.

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Wer füllt die Lücke neben Füllkrug?

Die große Frage: Wer soll neben Füllkrug auflaufen? Ihm zufolge gebe es "viele Spieler hier in der Nationalmannschaft, die das extrem gut verkörpern, um zwei verschiedene Stärken auf den Platz zu kriegen, womit wir den Gegner in sehr gefährliche Situationen bringen können". Die ehemaligen Jugendnationalspieler Mergim Berisha (FC Augsburg) und Kevin Schade (SC Freiburg) stehen als Kaderneulinge vor ihren Länderspielpremieren.

Wenn Flick mehrere Optionen bis zur Heim-EM 2024 sehen möchte, könnte einer der beiden die Position neben Füllkrug in den kommenden Testspielen bekleiden. Berisha kennt die Doppelspitze aus Augsburg neben Ermedin Demirovic. Erfolgreiche Zeiten bei Red Bull Salzburg erlebte er neben dem diesmal nicht berücksichtigen DFB-Kollegen Karim Adeyemi, mit dem Berisha vor zwei Jahren auch den Titel bei der U21-EM gewann. Der Ex-Freiburger Schade, der im Winter per halbjähriger Leihe inklusive Kaufpflicht von 25 Millionen Euro zum Premier-League-Klub FC Brentford gewechselt ist, spielte beim SC oft als Mittelstürmer zwischen zwei Außenangreifern. In Brentford wird er bisher meist als Joker eingesetzt. Ein weiterer Kandidat für die Doppelspitze wäre Kai Havertz, wobei der Chelsea-Profi im DFB-Team und - bis auf einige Ausnahmen - auch im Klub als einzige Spitze agierte, ohne ein klassischer Neuner zu sein. Zudem ist Timo Werner eine Option in der vordersten Reihe - aber auch der Leipzig-Profi ist kein Stoßstürmer.

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Über die aktuelle Länderspielphase hinaus müsste abgesehen davon über die Einsatzmöglichkeiten von Thomas Müller diskutiert werden, der im aktuellen Aufgebot fehlt. Hany Mukhtar (28, Nashville FC), der vergangene Saison in der US-amerikanischen Major League Soccer (MLS) die Torjägerkanone und die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Liga gewonnen hat, wird häufig als Option für den DFB-Kader genannt. Nach Informationen des SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), ist er in Flicks Planungen aber derzeit keine ernsthafte Alternative.

Torjäger Füllkrug präsentiert sich in Flicks Elf, die für den Jahresauftakt allein wegen sechs Neulingen besonders in der Hierarchie neu zusammengewürfelt ist, unabhängig vom System als einer der Anführer. Mit diesem Selbstbewusstsein plädiert er für zwei statt einem Stürmer. "Ich sehe überwiegend Vorteile", sagte der Nationalspieler, der trotz des blamablen Vorrunden-Aus bei der WM aus deutscher Sicht einer der wenigen Lichtblicke gewesen ist, obwohl er zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft nominiert war. Der Werder-Profi erzielte in Katar als dreimaliger Joker zwei Treffer und bereitete einen weiteren vor, traf zudem direkt bei seinem Debüt im einzigen WM-Test gegen Oman. Vier Spiele, drei Tore – diese Bilanz kann sich sehen lassen.

Füllkrug fühlt sich mit Doppelspitze wohl

Über die Vorzüge eines Zwei-Mann-Angriffs sagte Füllkrug: "Du hast als einzelner Stürmer immer den Nachteil, dass du der Spieler bist, der am höchsten steht, wenn du angespielt wirst. Es ist schwierig, dann auch mal aufzudrehen. Mit einem zweiten Stürmer kannst du dich gegenläufig sehr gut bewegen. Einer kommt entgegen, der andere geht tief. Da kann man schon variabel sein." Seinen Platz auf einer der beiden Offensivpositionen in der Doppelspitze dürfte Füllkrug so gut wie sicher haben. Er selbst betonte: "Ich hoffe, dass ich da mitspiele, weil ich mich mit zwei Stürmern auf dem Platz sehr wohlfühle."

Sportbuzzer

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