Nach Shitstorm auf Twitter: DFB verteidigt sich für Flug von Stuttgart nach Basel
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4FEF26FB4DD665CFAC4E34553D.jpg)
Die Nationalmannschaft musste für ihre Reise von Stuttgart nach Basel viel Kritik einstecken.
© Quelle: imago images/Sportfoto Rudel
Der DFB hat Kritik an dem kurzen Flug seiner Nationalspieler von Stuttgart nach Basel zum zweiten Nations-League-Spiel der Nationalmannschaft gegen die Schweiz (1:1) zurückgewiesen. Eine Anreise mit dem Bus sei aus Regenerationsgründen für die Spieler nicht möglich gewesen, da zwei- bis dreistündiges Sitzen ihre Fitness und Gesundheit gefährdet hätten, sagte Pressesprecher Jens Grittner am Sonntagabend nach der Partie gegen die Eidgenossen. Der DFB hatte zuvor am Samstag ein Bild gepostet, das die Nationalmannschaft beim Besteigen eines Flugzeugs zeigte, mit dem die 180 Kilometer Luftlinie von Stuttgart nach Basel bestritten wurden.
DFB: Zugreise hätte wegen Umstieg zu großes Corona-Risiko bedeutet
Auch der Zug als Transportmittel sei wegen der Corona-Hygieneregeln nicht infrage gekommen, sagte Pressesprecher Grittner nach dem Spiel. Durch das auf der Route nötige Umsteigen hätten die Spieler zu viele Kontakte außerhalb des Mannschaftskreises gehabt. Auf einer Zugreise hätte der DFB wohl mindestens einmal in Karlsruhe umsteigen müssen. Der DFB hatte sich den Länderspielen gegen die Schweiz und zuvor gegen Spanien in eine "Blase" zurückgezogen. Durch die Abschottung von außenstehenden Personen sollte das Infektionsrisiko minimiert werden.
Kehrer: "Sitzen für die Regeneration nicht optimal"
Auch Nationalspieler Thilo Kehrer äußerte sich nach der Partie zu der Anreise: "Zwischen dem Spiel gegen Spanien und der Schweiz haben wir alles daran gesetzt, so schnell wie möglich zu regenerieren und die bestmögliche Fitness zu haben", sagte der Rechtsverteidiger von Paris Saint-Germain und erklärte: "Da ist es schon ein Unterschied, ob man drei oder dreieinhalb Stunden sitzt oder 45 Minuten. Das Sitzen oder Nicht-Bewegen ist für die Regeneration nicht optimal."
Der DFB-Tross war am Samstag per Charterflug gereist, statt die rund 260 Kilometer umweltfreundlicher auf Straße oder Schiene zurückzulegen. Dafür gab es in den Sozialen Medien, vor allem auf Twitter viel Kritik. Auch ZDF-Kommentator Oliver Schmidt kritisierte den Flug in der Live-Übertragung des Schweiz-Spiels.
Sportbuzzer