Nationalmannschaft

Oliver Bierhoff fordert schnelle WM-Analyse – Joachim Löw spricht von „tiefgehenden Maßnahmen“

DFB-Manager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw sprachen nach der Rückkehr aus Russland über die Zukunft der Nationalmannschaft.

DFB-Manager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw sprachen nach der Rückkehr aus Russland über die Zukunft der Nationalmannschaft.

Joachim Löw lässt seine Zukunft als Bundestrainer weiter offen, Oliver Bierhoff will bei der Aufarbeitung des deutschen WM-Debakels auf das Gaspedal drücken. „Im September folgt ja der Start in die Nations League. Daher gilt es jetzt, schnell zu analysieren“, sagte Nationalmannschaftsmanager Bierhoff am Donnerstagnachmittag nach der Rückkehr des DFB-Trosses aus Russland: „Wir müssen gewisse Änderungen angehen.“ Welche Maßnahmen dies sein könnten, ließ der früherer Nationalstürmer offen. Er werde mit Löw „nun wohl täglich“ in Kontakt stehen. Eine unmittelbare Entscheidung über die Zukunft des Bundestrainers sei aber wohl nicht zu erwarten. Bierhoff: „Die Situation ist wie nach jedem Turnier bei ihm: Er muss es erst mal sacken lassen. Entscheidungen kann man direkt danach nicht einfordern. Die Energie kommt schnell wieder, dann heißt es: Ärmel hochkrempeln.“

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Die Aussagen des Managers klingen weiterhin danach, dass Löw vonseiten des Verbandes trotz des Vorrunden-Ausscheidens bei der Weltmeisterschaft keine Konsequenzen zu befürchten hat. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte bereits unmittelbar nach der abschließenden 0:1-Pleite in Kasan gesagt: „Die Überlegungen, die uns dazu gebracht haben, den Vertrag zu verlängern, gelten weiterhin.“ Man traue Löw zu, nun den notwendigen Umbruch einzuleiten und zu begleiten. Der Weltmeistercoach von 2014 hatte seinen Vertrag beim DFB kurz vor der WM vorzeitig bis 2022 verlängert. Am Donnerstag äußerte sich der DFB-Boss gegenüber der Sport Bild etwas zurückhaltender: „Ich habe gestern Abend mit Jogi Löw gesprochen. Wir sind so verblieben, dass wir in den nächsten Tagen besprechen, wie es weitergeht.“

Löw selbst sagte am Donnerstag nach der Landung in Frankfurt am Main: „Es braucht Zeit, bis wir das verdaut haben. Wir haben enttäuscht. Es tut uns wahnsinnig leid für unsere Fans. Die Mannschaft hat nicht das abgerufen, was sie in der Vergangenheit schon bewiesen hat.“ Er sehe sich bei dieser Problematik „in der Verantwortung“. Löw: „Es baucht Maßnahmen – tiefgründige Maßnahmen. Wir werden uns jetzt darüber unterhalten, wie wir das machen.“

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Treffen von Löw und Bierhoff Ende der kommenden Woche

Bierhoff kündigt für Ende der kommenden Woche ein weiteres Treffer zwischen der Verbandsspitze und Löw an. Sehr viel Zeit bleibt nicht, bis eine endgültige Entscheidung getroffen werden muss – besonders für den Verband, der sich im Falle eines Löw-Abschieds nach einem Ersatz umschauen muss. Die neu geschaffene Nations League startet am 6. September in München mit dem Spiel gegen Vize-Europameister Frankreich.


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