Flick-Nachfolge: DFB bei Bundestrainer-Suche „deutlichen Schritt“ weiter
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Suchen einen neuen Bundestrainer: Rudi Völler (r.) und Bernd Neuendorf.
© Quelle: IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Der Deutsche Fußball-Bund ist auf der Suche nach einem neuen Bundestrainer nach Aussage von Bernd Neuendorf „einen deutlichen Schritt“ weiter als in der unmittelbaren Folge des Testspiels gegen Frankreich, in dem das DFB-Team unter Leitung von Interimslösung Rudi Völler mit 2:1 gesiegt hatte. Das sagte der DFB-Präsident bei der Vorstellung des neuen Sport-Geschäftsführers Andreas Rettig am Montag. „Wir wollten (zunächst) grundsätzliche Fragestellungen beantworten, das ist erfolgt.“ Eine „Wasserstandsmeldung“ wollte Neuendorf indes nicht abgeben, auch nicht zu der Frage, ob nur ein Kandidat im Fokus stehe oder mehrere.
Der DFB hatte sich am 10. September nach dem 1:4 gegen Japan von Hansi Flick getrennt. Für das Frankreich-Spiel (2:1) drei Tage später hatte einmalig Sportdirektor Völler übernommen, der bei der Suche nach einem Flick-Nachfolger „den Hut auf“ habe, wie Neuendorf sagte. „Begleitet von mir und Aki (Hans-Joachim Watzke, Anm. d. Red.).“ Ein Nachfolger solle bis zur Abreise in die USA am 9. Oktober gefunden werden, dort spielt die DFB-Auswahl am 14. Oktober gegen die USA und drei Tage später gegen Mexiko.
„In diesem Prozess ist Rudi Völler im Lead“, sagte Rettig, dessen Geschäftsführung dann eher bei vertraglichen Fragen in den Prozess eingebunden ist. „Hier geht es in der letzten Konsequenz um die Bewertung der Fachkompetenz“, sagte Rettig. „Da ist er mir überlegen.“
Bundestrainer-Kandidaten: Nagelsmann, van Gaal, Kuntz
Über Kandidaten für die Flick-Nachfolge war in den vergangenen Tagen spekuliert worden. Julian Nagelsmann (36), der nach seinem Abschied beim FC Bayern im März noch bei den Münchnern unter Vertrag steht, gilt als aussichtsreicher Kandidat. Vermehrt genannt wurden auch die Namen des Niederländers Louis van Gaal (72) und des früheren U21-Trainers Stefan Kuntz (60), der seinen Job als Nationaltrainer der Türkei Medienberichten zufolge verloren hat. Völler hatte eine Fortsetzung seines Interims-Engagements mehrfach ausgeschlossen.
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