
Jiri Stajner, Szabolcs Huszti und Vinicius - nur drei bekannte Ex-Spieler von Hannover 96. Der SPORTBUZZER blickt auf weitere frühere 96-Legenden und zeigt, was sie heute machen. © imago/Montage

Carsten Linke: Wechselte 1996 aus Saarbrücken zu Hannover 96 in die Regionalliga Nord und wurde für die Fans schnell zum Fußballgott. 2003 beendete der Verteidiger (Jahrgang 1965) nach 233 Spielen und 22 Toren seine Karriere bei den Roten. Anschließend ging er ins Sportmanagement und wurde nach seinem Rausschmiss in Hannover 2008 Sportdirektor bei Carl Zeiss Jena. Linke arbeitet nun als Sporttherapeut im Klinikum Wahrendorff und spielt für die 96-Traditionsmannschaft. Im März 2019 wurde er als Unterstützer der Kind-Opposition in den Aufsichtsrat von Hannover 96 gewählt. © imago/Alfred Harder

Jan Schlaudraff: Kam 2008 von Bayern München zu Hannover 96 und blieb bis zu seinem Karriereende 2015 bei den Roten. Schoss in 172 Spielen 25 Tore - unvergessen sein Treffer in der Euro-League gegen Sevilla und sein Volleyschuss nach einer Ecke im Spiel gegen den Hamburger SV. Schlaudraff (Jahrgang 1983) war nach der Karriere als Spielerberater tätig, unter anderem für Ex-96-Profi Kenan Karaman. Anfang 2019 kehrte er als Assistent der Sportlichen Leitung zu 96 zurück und wurde nach der Saison zum Sportchef befördert. © imago/Sven Simon

Christian Schulz: Wechselte 2007 vom SV Werder Bremen zu Hannover 96 und blieb fast zehn Jahre bei den Roten. Schulz (Jahrgang 1983) war zuletzt Kapitän, bekam nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga aber keinen neuen Vertrag. Der Verteidiger machte 285 Spiele in Hannover und schoss 19 Tore. Nach zwei Jahren bei SK Sturm Graz in der österreichischen Liga, kehrt Schulz zu Hannover 96 zurück - als Klubbotschafter und Spieler für die U23. © Marijan Murat/dpa

Steven Cherundolo: 15 Jahre lang spielte der Außenverteidiger (Jahrgang 1979) für Hannover 96, kam dabei auf 415 Spiele – und eroberte die Herzen der Fans. „Steve“ ist der einzige 96-Profi, der an drei Weltmeisterschaften teilgenommen hat: 2002, 2006 und 2010. Nach seinem Karriereende 2014 blieb der US-Amerikaner den Roten treu und arbeitete als Trainer im Jugendbereich, zwischenzeitlich auch als Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft und der Profis. Im Januar 2018 wechselte Cherundolo zum VfB Stuttgart und war dort ein halbes Jahr Co-Trainer von Tayfun Korkut. © dpa

Jörg Sievers: 492 Einsätze zwischen 1989 bis 2003 – der Torwart (Jahrgang 1965) ist unangefochtener Rekordspieler von Hannover 96. Und auch danach ist der Pokalheld von 1992 immer ein Roter geblieben: Als Torwarttrainer hat er etliche Cheftrainer bei Hannover 96 erlebt. Nun ist er in Schottland beim Erstligisten Heart of Midlothian aktiv - an der Seite von Daniel Stendel. © imago/Horstmüller

Dieter Schatzschneider: Mit 138 Toren ist „der Lange“ (Jahrgang 1958) bis heute mit großem Abstand Rekordtorschütze von Hannover 96 – obwohl er immer wieder wegen geringer Laufbereitschaft und eigensinniger Spielweise in der Kritik stand. Zwischen 1978 und 1989 war er insgesamt dreimal bei Hannover 96, zwischenzeitlich bei fünf anderen Vereinen. In den 1990er Jahren trainierte er verschiedene Amateurteams. Bei Hannover 96 arbeitet er als Scout und Markenbotschafter und fährt regelmäßig Vereinschef Martin Kind zu Spielen. Er ist regelmäßiger Gast im 96-Talk „Anstoß“ der Neuen Presse und nicht nur dort für sein loses Mundwerk bekannt. Bayern München erstattete 2015 sogar Strafanzeige, weil er deren Team als „Piss-Mannschaft“ bezeichnet hatte. © Imago/Rust

Jiri Stajner: Der trickfreudige Tscheche (Jahrgang 1976) spielte von 2004 bis 2010 bei den Roten. Bei ihm vereinten sich Genie und Wahnsinn. Machte in 243 Spielen 43 Tore und bereitete 30 weitere Treffer vor. Wechselte nach seiner Zeit in Hannover zu Solvan Liberec. Spielte noch mit über 40 Jahren bei TJ Spartak Chrastava. © dpa

Jürgen Bandura: In 298 Spielen stand der Linksverteidiger und Linksaußen (Jahrgang 1940) für Hannover 96 auf dem Platz. Danach trainierte Bandura unter anderem den VfV Hildesheim und den FC Stern Misburg. Anschließend arbeitete er jahrelang als Coach im Nachwuchsbereich von Hannover 96. © imago/Kicker/Metelmann

Klaus Bohnsack: Der Abwehrspieler (Jahrgang 1940) verbrachte seine ganze Profi-Karriere bei Hannover 96. Von 1960 bis 1971 absolvierte er 142 Spiele für die Roten. Bohnsack musste seine Fußball-Laufbahn frühzeitig beenden, weil er sich eine Herzerkrankung zuzog. Später arbeitete er als Angestellter bei den Stadtwerken Hannover und trainierte Borussia Hildesheim, Ahlten, Nordstemmen und die Amateure von Hannover 96. Sein Bruder Gerd war in der Saison 1982/83 Trainer bei 96. © imago/Kicker/Metelmann

Didier Ya Konan: Der ehemalige Nationalspieler der Elfenbeinküste (Jahrgang 1984) spielte von 2009 bis 2014 bei Hannover 96. Nach einem halben Jahr in Saudi-Arabien zog es ihn zurück nach Hannover. Aber auch bei 96 blieb er nur ein halbes Jahr. Er konnte nicht an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen und wechselte im Sommer 2015 zu Fortuna Düsseldorf. Insgesamt spielte Ya Konan 160 Spiele für die Roten. Es gelangen ihm 46 Treffer. Bei der Fortuna verletzte sich der Ivorer schwer. Kurz nach seiner Genesung erhob er schwere Vorwürfe gegenüber der Vereinsführung der Düsseldorfer. Er habe Übungen ausführen sollen, bei denen er sich wieder verletzten sollte, damit der Verein seinen Vertrag auflösen kann. Knieprobleme lassen keinen Profifußball mehr zu, Ya Konan möchte nun als Scout arbeiten. © dpa

Altin Lala: 1991 war Lala (Jahrgang 1975) zusammen mit anderen albanischen Jugendnationalspielern bei einem Länderspiel in Offenbach geflüchtet und in Deutschland geblieben, für die Roten spielte er von 1998 bis 2012 320-mal. Mit Dirk Rossmann gründete er bereits 2009 eine Firma, die in Albanien Drogerien betreibt. Für die albanische Nationalmannschaft war er von 2014 bis 2016 als Co-Trainer aktiv. Juristischen Ärger hatte er 2017, weil er bei einem Hamelner Schützenverein illegal eine Waffenbesitzkarte gekauft haben soll – ohne die dafür nötige Prüfung abzulegen. Arbeitet nun als Spielerberater, unter anderem für Werder-Star Milot Rashica. © imago/Rust

Georg Damjanoff: Der Abwehspieler stand von 1973 bis 1976 und von 1977 bis 1981 insgesamt 214-mal für die Roten auf dem Feld. 1976 fiel ihm ein Teekessel auf den Fuß, und er musste ein Spiel pausieren. Sein Trainer Helmut Kronsbein sagte zu seiner ungewöhnlichen Verletzungsgeschichte: „Zum ersten Mal trinkt er kein Bier, schon verletzt er sich.“ Damjanoff arbeitete nach seiner Fußballkarriere bis 2015 als Masseur in der Sauna-Abteilung des Kaiser-Centers Hannover. © imago/Rust

Bernd Dierßen: 1980 wechselte der Mittelfeldspieler (Jahrgang 1959, links im Bild) vom Lokalrivalen Arminia Hannover zum ersten Mal zu Hannover 96. Drei Jahre später ging es für ihn weiter zum FC Schalke 04, von dem er vier Jahre später zurückkehrte. Er spielte noch bis 1990 bei den Roten (176 Einsätz, 23 Tore) und beendete bei Preußen Hameln seine Laufbahn. Danach wurde Dierßen unter anderem Trainer beim 1. FC Egestorf/Langreder und beim FC Stadthagen. Sein Sohn Tim Dierßen gab 2014 sein Profidebüt für die Roten, er spielte aber größtenteils in der zweiten Mannschaft. © imago/Rust

Robert Enke: Mit seiner Leistung (180 Spiele für 96, 15 Länderspiele), seinem sozialen Engagement und seinem sympathischen Auftreten eroberte Enke (Jahrgang 1977) ab 2004 die Herzen der Fans in Hannover. Dass er in dieser Zeit mehrfach wegen Depressionen in Behandlung war, wussten die wenigsten. Am 10. November 2009 nahm sich Enke in Eilvese das Leben. Sein Tod löste deutschlandweit große Bestürzung und Trauer aus. In seinem Namen wurde eine Stiftung gegründet, und seit 2011 heißt ein Straßenstück am 96-Stadion Robert-Enke-Straße. © Ulrich zur Nieden

Bernd Gorski: Der Verteidiger (Jahrgang 1959) spielte von 1980 bis 1983 und machte 174 Spiele für Hannover 96. In dieser Zeit schoss er 16 Tore. Nach seiner Zeit bei 96 ging Gorski ausgerechnet zum Lokalrivalen Eintracht Braunschweig. Für die Löwen lief er sieben Jahre auf, ehe er beim SC Paderborn und beim TuS Lingen seine Karriere ausklingen ließ. Inzwischen ist er Trainer beim SV Ubbedissen. © imago/Rust

Martin Groth: Der gebürtige Hannoveraner (Jahrgang 1969, rechts) debütierte 1987 bei 96 und spielte bis 1995 bei den Roten. In dieser Zeit machte er 216 Spiele für Hannover. Aufgefallen ist er besonders durch seine Fairness. Er sah in 17 Jahren nur 17-mal die gelbe und nie die rote Karte. Weitere Stationen seiner Karriere waren Hansa Rostock, Hamburger SV, VfB Lübeck und als Amateur sein Heimatverein SC Langenhagen. Heute betreibt Groth ein Sportgeschäft in Langenhagen. © Imago/Rust, Fotos aus dem Jahr 1889

Hanno Balitsch: Ein Spielertyp, der die Sechser-Position aggressiv interpretierte: In 162 Spielen für die Niedersachsen sah Balitsch (Jahrgang 1981) 46 Mal den gelben Karton, doch nur einmal musste er mit Gelb-Rot vom Platz, eine glatt rote Karte sah er nie. Der Abräumer wechselte 2005 für 3,5 Millionen Euro vom FSV Mainz zu 96 und hinterließ in seinen fünf Jahren in Hannover einen bleibenden Eindruck. Nicht nur wegen seiner Suspendierung im Jahr 2008, als der damals 27-Jährige bei der Kabinenansprache in der Halbzeitpause Dieter Heckings positive Denkweise in Frage stellte. 2017 war Balitsch Co-Trainer der deutschen U19, aktuell ist er Assistenzcoach der U20. Außerdem ist er Experte und Assistent von ZDF-Kommentator Belá Rethy. © dpa

Frank Hartmann: Von 1980 bis 1989 spielte der Mittelstürmer (Jahrgang 1960) bei Hannover 96, unterbrochen von einem Jahr bei Bayern München – wo er immerhin auch im Europapokal der Landesmeister traf. Die Folgen eines Kreuzbandrisses zwangen ihn, seine Karriere aufzugeben. Zusammen mit Trainer Werner Biskup und anderen Ex-96ern versuchte er Mitte der 1990er Jahre, den VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga zurückzubringen – was knapp misslang. Heute betreibt er gemeinsam mit Karsten Surmann eine Fußball- und Tennis-Halle in Hannover-Wülfel, bis 2016 zudem gemeinsam mit seiner Frau Claudia eine Gaststätte in Wennigsen. © imago/Rust

Peter Hayduk: Sein Profi-Debüt feierte der Stürmer 1975 bei Hannover 96, nachdem er von Eintracht Braunschweig gekommen war, wo er zu keinem Einsatz kam. Bei den Roten entwickelte sich Hayduk (Jahrgang 1953) zum Stammspieler. Die nächste Saison verbrachte er aber schon beim 1. FC Saarbrücken. 1979 kehrte er zurück und blieb bis zu seinem Karriereende 1983 bei 96. Insgesamt kommt Hayduk auf 193 Partien für Hannover. Nach seiner Karriere als Spieler trainierte er viele Amateurmannschaften, darunter die zweite Mannschaft der Roten, TUS Celle, TSV Burgdorf und SV Ramlingen-Ehlershausen, den er bis 2017 an der Seite von Kurt Becker trainierte. © imago/Rust

Bastian Hellberg: Von 1983 bis 1990 war der Verteidiger eine feste Größe im Team der Roten, kam auf 181 Einsätze. Nach Stationen beim TuS Celle FC und dem VfL Osnabrück beendete er 1995 seine Karriere. Seit 2005 arbeitet Hellberg (Jahrgang 1962) in verantwortlicher Position beim Niedersächsischen Fußballverband in Barsinghausen – als Verwaltungsdirektor. © imago/Rust

Hans-Josef Hellingrath: „Jupp“ spielte in der 1. Bundesliga für Fortuna Düsseldorf und Hannover 96, für die Roten insgesamt 211-mal in den Jahren von 1967 bis 1973. Danach wechselte Hellingrath (Jahrgang 1940) zu 1860 München in die Regionalliga, zog sich dort eine schwere Verletzung zu und beendete seine Karriere. In seiner Heimatstadt Neuss eröffnete er das Lokal „Zum Libero“ und führte es bis 2014. © imago/Horstmüller

Szabolcs Huszti: Der ehemalige ungarische Nationalspieler (Jahrgang 1983) machte für die Roten 154 Spiele und 43 Tore. In seiner ersten Spielzeit bei Hannover 96 ab 2006 war er aus dem Mittelfeld nicht wegzudenken und absolvierte fast jedes Spiel, bis er 2009 nach St. Petersburg wechselte. Nach seiner Rückkehr 2012 fühlte sich Huszti sofort wieder wohl und knüpfte an seine guten Leistungen an. Einzig eine Verletzung am Oberschenkel stoppte 2013 seinen Lauf, woraufhin er für eineinhalb Jahre in China spielte. Schließlich gab Huszti Anfang des Jahres 2016 sein Comeback in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt, wo er aber nicht glücklich wurde und zu seinem vorherigen chinesischen Verein zurückkehrte. Dort stand er bis zum Februar 2018 unter Vertrag, dann wechselte er ablösefrei zum ungarischen Klub MOL Vidi FC. © dpa/Peter Steffen

Vinicius Bergantin: Der brasilianische Innenverteidiger (Jahrgang 1980) war vor seinem festen Wechsel nach Hannover ein halbes Jahr aus Brasilien an die Leine ausgeliehen. Bis 2010 stand Vinicius 153-mal für die Roten auf dem Feld. Nach einem weiteren Jahr bei einem brasilianischen Verein beendete er 2011 seine Karriere. Seit 2012 ist er in seinem Heimatland Jugendtrainer bei Ituano FC. © imago/Team2

Peter Anders: 477-mal lief der Abwehrchef (Jahrgang 1946) zwischen 1967 und 1981 für Hannover 96 auf. Nur Jörg Sievers schaffte insgesamt mehr Einsätze für die Roten. Nach seinem Karriereende 1981 spielte Anders noch einige Jahre für Wacker Osterwald und den TSV Horst – und ließ sich zum Masseur und medizinischen Bademeister umschulen. Bis 2011 betrieb er eine Massagepraxis in Garbsen.

Horst Kinkeldey: Er bekleidete die klassische Position des Liberos und war eng verwurzelt mit seiner Heimat. Kinkeldey wurde 1956 in Garbsen geboren und spielte nur für zwei Vereine in seiner Karriere: Vom TSV Havelse wechselte Kinkeldey 1975 zu Hannover 96. Sieben Jahre und 162 Spiele in der 2. Bundesliga später ging es für ihn zurück zum TSV, der in der Oberliga spielte. Heute ist er selbstständiger Versicherungsvertreter. © imago/Rust

Jörg-Uwe Klütz: Der Innenverteidiger (Jahrgang 1968) war bei Hannover 96 von 1989 bis 1996 unter Vertrag. 154-mal stand er für die Roten auf dem Platz. Nach seiner Zeit in Hannover spielte er noch drei Jahre in Oldenburg und neun Jahre in Cloppenburg, bis er seine Karriere 2008 beendet. Klütz blieb dem BV Cloppenburg treu, übernahm 2008 bis 2015 den Posten des Cheftrainers. © imago/Kicker/Liedel

Mathias Kuhlmey: Der Verteidiger spielte in seiner Profikarriere (Jahrgang 1966) zwölf Jahre für Hannover 96 - von 1984 bis 1996. Er machte somit 284 Spiele für die Roten, von der Bundesliga bis runter in die Regionalliga Nord. Heute arbeitet Kuhlmey bei einer Chemiefirma in Seelze. © imago/Rust

Hans-Georg Kulik: Der am 2. Januar 1954 in Hannover geborene Kulik stieg mit den „Roten“ in der Saison 1974/75 als Nordstaffel-Meister in die 1. Bundesliga auf. 18 Einsätze bekam Kulik unter Trainer Helmut Kronsbein. Die Saison zuvor profitierte er von Trainer Hannes Baldauf, der ihn aus der Amateurmannschaft in den Profikader integrierte. In der Saison 1975/76 stieg Hannover 96 jedoch direkt wieder ab (16.), Kulik kam zu acht Einsätzen in der Beletage. Weitere vier Jahre hielt er 96 die Treue, dann wechselte er zum OSV. © imago/Rust

Otto Laszig: Für die Roten spielte Laszig von 1962 bis 1969 und kam auf insgesamt 143 Einsätze, bis er seine Karriere in Hannover beendete. Als Trainer arbeitete Laszig (Jahrgang 1934) unter anderem bei Preußen Hameln und dem Verein seines letzten Wohnortes SV Resse. Der ehemalige 96-Verteidiger starb 2014 im Alter von 79 Jahren. © imago/Kicker/Metelmann

Konstantin Rausch: Der Deutsch-Russe (Jahrgang 1990) wurde in der Jugend von Hannover 96 ausgebildet und war 2008 der jüngste je bei den Roten eingesetzte Bundesligaspieler. Bis 2013 lief er 180-mal für die Profis auf, ging dann für ablösefrei zum VfB Stuttgart. Dort lief es für „Kocka“ aber nicht rund, im zweiten Jahr kam er fast nur noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Über den 1. FC Köln ging's zu Dinamo Moskau. © imago

Franz-Josef Pauly: Der Torwart (Jahrgang 1949) stand von 1971 bis 1977 in 171 Spielen im Tor von Hannover 96. Der gelernte Kfz-Mechaniker zog später weiter zu Fortuna Köln - seine letzte Profistation. © imago/Rust

Siegfried Reich: „Siggi“ (Jahrgang 1959) war für viele deutsche Klubs aktiv. Bei Hannover 96 stürmte er von 1985 bis 1989 und konnte in 145 Partien 70 Tore erzielen. 1997 beendete er seine Karriere beim VfL Wolfsburg. Reich betreibt ein Sportgeschäft in Fallersleben und spielt für die TSG Mörse in der Altherren-Mannschaft. © imago/Rust

Sergio Pinto: Der Deutsch-Portugiese spielte von 2007 bis 2013 bei den Roten und war 193 Mal auf dem Feld, dabei schoss der Mittelfeldspieler 24 Tore. Nach seinem Wechsel nach Spanien und seiner Rückkehr nach Deutschland zu Fortuna Düsseldorf, beendete er dort 2016 nach einer Kieferverletzung seine Karriere. Pinto (Jahrgang 1980) hat nach seiner aktiven Karriere absolviert, ein Fußballmanagement-Studium abgeschlossen und ist nun Chefscout bei Greuther Fürth. © imago

Horst Podlasly: Der 203-fache 96-Spieler starb 2007 nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. Von 1963 bis zu seinem Karriereende 1971 war er den Roten treu geblieben. Er galt zu seiner Zeit als einer der besten Torhüter Deutschlands und wurde 2005 in die „Jahrhundertelf des Nordens“ gewählt. © imago/Kicker/Metelmann

Ralf Raps: In den Jahren von 1982 bis zu seinem Karriereende 1989 hütete Raps (Jahrgang 1960) das Tor von Hannover 96. In dieser Zeit kam er auf 140 Einsätze. Der Keeper, der maßgeblich an den beiden Aufstiegen 1985 und 1987 beteiligt war, widmete sich nach Beendigung seiner Karriere seiner selbst gegründeten Sportmarketing-Agentur. © Imago

Jürgen Rynio: 203 Spiele machte der Torwart zwischen 1979 bis 1984 für die Roten. Er blieb der Mannschaft noch zwei Jahre als Torwarttrainer erhalten. 1986 durfte er außerdem für wenige Spiele als Trainer agieren und auch noch zweimal im Tor stehen, dann beendete Rynio (Jahrgang 1948) seine Karriere. Besonders ist, dass der „Bundesligarekordabsteiger“, wie er sich selbst nennt, der einzige Spieler ist, der es geschafft hat, fünfmal aus der Bundesliga abzusteigen. Heute ist Rynio Geschäftsführer der Rynio Wohnen KG in Bergen. Die Gesellschaft bietet Wohnungen für pflegebedürftige und behinderte Menschen an. © Imago

Rainer Scholz: Der Abwehrspieler (Jahrgang 1954) kam 1978 aus Würzburg zu Hannover 96 und blieb bis 1983. Machte 172 Bundesliga-Spiele für die Roten und schoss zehn Tore. Beendete 1991 seine Laufbahn bei Darmstadt 98. Scholz trat anschließend sogar als Regionalliga-Coach des BV Cloppenburg in Erscheinung. 2016 begann er als Trainer des ASV Hofstetten in Baden-Württemberg. © imago/Rust

Michael Schjönberg: Der 47-fache dänische Nationalspieler (Jahrgang 1967) stand bei Hannover 96 von 1990 bis 1994 unter Vertrag. Der Innenverteidiger absolvierte 139 Spiele in dieser Zeit. 2001 hing er beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er Meister wurde, seine Fußballschuhe an den Nagel. Nach seiner Spielerkarriere blieb Schjönberg als Trainer aktiv. Unter anderem auch 2006 und 2007 als Co-Trainer der 96-Profis und ein Jahr später als Cheftrainer bei den Amateuren. 2016 übernahm er das Traineramt beim dänischen FC Svendborg, seit dem Sommer 2018 trainiert er Aarup BK. © imago/Rust

Hans Siemensmeyer: 76 Tore erzielte Siemensmeyer (Jahrgang 1940) von 1965 bis 1974 für die Roten – nur Dieter Schatzschneider traf häufiger. Viele sagen, Siemensmeyer sei der beste Spieler, den Hannover 96 je hatte. Nach seinem Karriereende trainierte er den TSV Havelse zehn Jahre lang und führte den Verein in die Regionalliga. Weniger erfolgreich lief sein Engagement als Trainer von Hannover 96 Ende 1988. Es währte nur ein halbes Jahr. © imago/Horstmüller

Artur Sobiech: 145 Spiele absolvierte der polnische Nationalspieler (Jahrgang 1990) in den Jahren von 2011 bis 2017 für die Roten und schoss dabei 28 Tore. Im Sommer 2017 wechselte Sobiech zu Darmstadt 98, ein Jahr später ging er ablösefrei zu Lechia Gdansk. Dort gewann Sobiech im Frühjahr 2019 den Pokal - er selbst schoss in der 96. Minute den 1:0-Siegtreffer. © imago/Christian Schroedter

Danijel Stefulj: Der ehemalige kroatische Nationalspieler (Jahrgang 1973) wechselte 1999 zu Hannover 96 und spielte bis 2005 in 140 Partien. Es folgten weitere Spielzeiten bei deutschen Klubs, bis er 2014 beim SC Wiesen in Österreich seine Karriere beendete. © Imago/Garcia

Daniel Stendel: Als Spieler kam Stendel (links) 1999 zu Hannover 96, stand bis 2006 insgesamt 199-mal für die Roten auf dem Platz und schoss dabei 45 Tore. Zwei Jahre später spielte er noch ein weiteres Jahr in der zweiten Mannschaft, bevor er 2008 seine Karriere als Spieler beendete. Von da an trainierte Stendel (Jahrgang 1974) bei 96 die U17, U19 und die Profis bis zu seiner Entlassung am 20. März 2017. Ein Angebot für einen erneuten Nachwuchs-Job lehnte Stendel ab. Stattdessen ging er in die englische 3. Liga zum Barnsley FC und schaffte dort als gefeierter Held im ersten Jahr den Aufstieg. In seiner zweiten Saison bei den Engländern wurde er früh entlassen, fand aber nach zwei Monaten wieder einen neuen Job: Bei der schottischen Premiership-Mannschaft Heart of Midlothian FC soll Stendel den Abstieg verhindern. © imago/Ulmer

Lars Stindl: Sein Weggang im Jahr 2015 schmerzte Hannover 96 besonders, denn in der Landeshauptstadt reifte Stindl zum Musterprofi mit enormer Qualität. Seine letzten zwei Jahre (2013-15) führte er die „Roten“ als Kapitän aufs Feld. Der Rheinland-Pfälzer, geboren im Jahre 1988, ist auch bei seinem neuen Verein (für 3 Millionen 2015 gewechselt) Borussia Mönchengladbach der Leitwolf und mittlerweile Nationalspieler. Beim Confed-Cup wusste Stindl einmal mehr zu überzeugen. © dpa

Karsten Surmann: Von 1980 bis 1992 war Surmann (links) als Libero und im defensiven Mittelfeld der Roten unterwegs. Sein 380. und letztes Pflichtspiel: das DFB-Pokalfinale 1992, das 96 sensationell gegen Borussia Mönchengladbach gewann. Sein Engagement als Manager von Hannover 96 endete glücklos. Seit 2003 betreibt Surmann (Jahrgang 1959) mit seinem ehemaligen Teamkollegen Frank Hartmann eine Fußball- und Tennishalle in Hannover-Wülfel. Surmann ist auch Inhaber einer Fußballschule, die Trainingsangebote für Kinder und Jugendliche hat.

Rainer Stiller: Der Innenverteidiger (rechts) lief von 1966 bis 1978 380-mal für die Roten auf – Platz vier in der Liste der 96-Rekordspieler. Der zweimalige Nationalspieler (Jahrgang 1944) spielte danach noch für den SV 06 Lehrte und war dort auch als Trainer tätig. Anschließend wurde er zur festen Größe in Hannovers Amateurfußball, trainierte u.a. den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide, den SC Langenhagen, den DJK Sparta Langenhagen, den TSV Barsinghausen und den TSV Schloß Ricklingen. © imago/Rust

Axel Sundermann: Sundermann (rechts) wechselte nach seiner Jugendkarriere 1988 aus Lemgo nach Hannover und debütierte in der Saison 1988/89. Bis zu seinem Wechsel nach Freiburg im Jahr 1994 kam er für 96 auf insgesamt 201 Partien. 2003 gab Sundermann (Jahrgang 1968) beim Regionalligisten SC Verl sein Karriereende bekannt. Seit der Saison 2013/14 trainiert er den Bezirksligisten SC Weitmar 45 und ist auch noch als Scout und Spielerberater tätig. Mit seiner Agentur betreut er unter anderem den Hamburger Torwart Christian Mathenia. © imago/Rust

Ulf Winskowsky: Der gebürtige Hannoveraner (Jahrgang 1958) spielte in seiner Karriere als Spieler von 1977 bis 1982 bei 96 und danach für Arminia. 147-mal durfte er für die Roten ran. Seit 2008 ist Winskowsky für die Fußballschule von Hannover 96 tätig. © imago/Rust

Roman Wojcicki: Kam 1989 aus Homburg zu 96 und gewann mit den Roten 1992 den DFB-Pokal. Machte 136 Spiele für Hannover und schoss 15 Tore. Der polnische Nationalspieler, der an drei Weltmeisterschaften teilnahm, wechselte 1993 zum TSV Havelse und beendete dort auch seine Laufbahn. Später trat er als Trainer von Damla Genc oder dem BV Werder Hannover in Erscheinung. Nun leitet Wojcicki (Jahrgang 1958) eine Physiotherapie-Praxis in Neustadt. © imago/WEREK

Ron-Robert Zieler: Er kam im Sommer 2010 ablösefrei aus der U23 von Manchester United und durfte zuerst nur für die zweite Mannschaft ran. In der Saison 2010/11 kämpfte Zieler (Jahrgang 1989) mit Florian Fromlowitz um die Nachfolge des verstorbenen Robert Enke. Er setzte sich gegen seinen Konkurrenten durch und stand bis zu seinem Wechsel zu Leicester City im Jahr 2016 insgesamt 221-mal im Tor von Hannover 96. Aktuell spielt Zieler beim Ligakonkurrenten VfB Stuttgart. © imago/osnapix
