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Beckenbauer bis Warner: Elf Köpfe im Sommermärchen-Skandal

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Franz BECKENBAUER (71): Der Imageschaden ist enorm, der einstige deutsche Fußball-Kaiser schon lange nicht mehr unantastbar. Als Chef des Organisationskomitees steht er in der Hauptverantwortung – und kann einen Geldfluss in Millionenhöhe von seinem Konto nicht schlüssig erklären. Stattdessen überrascht sein Geschäftsverhalten, „immer alles einfach unterschrieben“ zu haben. Ein Verfahren gegen ihn in der Schweiz wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs läuft. Dass er für das vermeintliche Ehrenamt über einen Werbedeal von DFB und OK 5,5 Millionen Euro kassierte, lässt Beckenbauer in der öffentlichen Gunst weiter sinken. © dpa

Wolfgang NIERSBACH (65): Als DFB-Präsident ist sein Rücktritt unausweichlich, seine Ämter in den Exekutiven von Uefa und Fifa verliert er wegen einer Einjahressperre durch die Ethikhüter des Weltverbands. Sein miserables Krisenmanagement samt ungenügender Informationspolitik des DFB-Präsidiums werden ihm zum Verhängnis. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen Steuerhinterziehung gegen ihn, Theo Zwanziger und Horst R. Schmidt, das Trio steht auch im Fokus der Schweizer Behörden. © dpa

Horst R. SCHMIDT (74): Niersbachs Vorgänger als DFB-Generalsekretär galt stets als Pragmatiker und Hirn der deutschen WM-Organisation. Doch auch sein tadelloser Ruf hat gelitten, nicht nur durch die laufenden Ermittlungen. © imago

Theo ZWANZIGER (71): Der Gesprächigste aus dem inneren DFB-Zirkel. Der frühere Verbandschef weist sehr gern auf Versäumnisse anderer Beteiligter hin, muss aber auch selbst einen Zeitpunkt der Abwicklung der Rückzahlung des entscheidenden Kredits von 6,7 Millionen Euro revidieren. Kritiker werfen ihm einen Rachefeldzug gegen seinen Intimfeind Niersbach vor. © dpa

Günter NETZER (72): Nur drei Tage vor dem Gerichtstermin legen der frühere Mittelfeld-Regisseur und Zwanziger im April ihren öffentlichen Streit bei. Zwanziger behauptete, Netzer habe bei einem Treffen 2012 einen Stimmenkauf von vier asiatischen Fifa-Funktionären vor der WM-Vergabe bestätigt. Netzer wies dies zurück. © dpa

Mohammed BIN HAMMAM (67): Über Umwege landen 10 Millionen Schweizer Franken (6,7 Millionen Euro) vom DFB auf einem Konto eines Unternehmens, dessen alleiniger Anteilseigner der skandalumwitterte Katarer ist. Warum? Um asiatische Fifa-Wahlmänner nachträglich zu bezahlen? Der Untersuchungsbericht der vom DFB beauftragten Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer gibt abschließend keine Antwort, bin Hammam schweigt. © imago

Joseph BLATTER (80): Eine zweite Theorie zum Verbleib der Millionen, die auch aus DFB-Kreisen gestützt wird: Der Fifa-Chef habe schwarze Kassen im letztlich erfolgreichen Wahlkampf gefüllt. Der inzwischen gesperrte Schweizer dementiert. © dpa

Robert LOUIS-DREYFUS: Der frühere Adidas-Chef steht ganz am Anfang der Affäre und der Enthüllungen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Der Franzose streckte dem WM-OK im August 2002 die 10 Millionen Schweizer Franken vor, über die Fifa begleicht der DFB die Schuld im April 2005. Bewusst falsch wird die Zahlung als Beitrag zu einer Fifa-Gala deklariert. Louis-Dreyfus stirbt 2009. © dpa

Fedor RADMANN (72): Der gewiefte Strippenzieher saß als Vizepräsident auch im WM-OK und war jahrelang Beckenbauer-Intimus. Der DFB wahrte ihm gegenüber ebenso wie Beckenbauer, Zwanziger, Niersbach und Schmidt seinen Anspruch auf Schadensersatz in Millionenhöhe. © imago

Jack WARNER (73): In den USA liegt ein Haftbefehl gegen den ehemaligen Fifa-Vize aus Trinidad und Tobago vor. Im deutschen WM-Skandal taucht sein Name in Zusammenhang mit einem von Beckenbauer unterzeichneten Vertragsentwurf auf. WM-Tickets, Fußballausrüstung und Fahnen wurden dem heute lebenslang gesperrten Funktionär kurz vor der WM-Vergabe versprochen. Bestechung oder nur übler Beigeschmack? © dpa

Reinhard GRINDEL (55): Der aktuelle DFB-Präsident hätte die Affäre mit Veröffentlichung des Freshfields-Bericht nur allzu gern für beendet erklärt. Doch immer wieder holen ihn die Ereignisse ein – zuletzt beim Uefa-Kongress in Athen der Millionen-Werbedeal Beckenbauers. Grindel geht immer mehr auf Distanz zur Lichtgestalt. © dpa

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