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Schleswig-Holstein: Ob sie sich bei ihrem Weg auf Glatteis bewegen, wird sich zeigen. Klar ist: Das Präsidium des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) hat beschlossen, dass die Saison 2019/2020 nicht über den 30. Juni hinaus verlängert werden soll. Stattdessen wird sie ohne weiteren Spielbetrieb auslaufen. Mit anderen Worten: Sie ist abgebrochen worden. "Die Entscheidung gibt unseren Vereinen die bestmögliche Planungssicherheit", wird SHFV-Präsident Uwe Döring auf der Homepage des Verbandes zitiert.
Am 9. Mai entschied das Präsidium schließlich, die Saison mithilfe der Quotientenregel zu werten. Es gibt zwei Auf-, aber keine Absteiger. Sollte eine Mannschaft auf den Aufstieg verzichten, erfolgt keine Weitergabe des Aufstiegsrechts. Die ausstehenden Kreispokalspiele sollen als regionale Qualifikationsrunden vor Beginn der nächsten Saison gespielt werden. Bei den Frauen und Junioren steigen hingegen jeweils nur die Staffelsieger auf, Absteiger gibt es ebenfalls nicht.
© SHFV
enHamburg: Die große Mehrheit der Klubs im Hamburger Fußball-Verband hat sich für einen Abbruch der Saison ausgesprochen. Nach Angaben des HFV vom 19. Mai sprachen sich 165 Vereine (84 Prozent) für ein vorzeitiges Ende der Spielzeit aus, 31 Klubs (16 Prozent) votierten für eine weitere Unterbrechung der Saison inklusive einer Fortführung über den 30. Juni hinaus. Die elektronisch durchgeführte Umfrage lief bis zum Sonntag.
Auf ihrer Sitzung am 18. Mai beschloss das Verbands-Präsidium, einen außerordentlichen Verbandstag am 22. Juni einzuberufen. Auf diesem soll der Abbruch des Meisterschaftsspielbetriebs der Herren, Frauen, Junioren und Mädchen 2019/20 dem Votum gemäß vorschlagen werden, hieß es in der Mitteilung. Ferner will die HFV-Führung, dass es eine Wertung nach Quotienten-Regelung zum jetzigen Stand mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger geben soll. Allerdings können sich Mannschaften freiwillig für die nächstniedrigere Spielklasse melden. Die Pokal-Wettbewerbe der Männer, Frauen und A-Junioren sollen möglichst zu Ende gespielt werden.
© HFV
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Niedersachsen: Sie tun sich schwer beim Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV). Mit der Kommunikation und der Entscheidungsfindung. Eine Hängepartie ist die Folge. Erst hatte der Verbandsvorstand einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, der vorsah die Saison einzufrieren und frühestens am 15. August fortzusetzen. Der wurde von 68 Prozent (1119 von 1649 abgegebenen Stimmen) der Vereine abgelehnt, weswegen sie nun die Meinungen und Vorschläge ihrer 2600 Klubs bündeln und parallel in die Planungen eines außerordentlichen Verbandstag eingestiegen sind. Denn nur der kann im zweitgrößten Landesverband des DFB die Satzung ändern, über den gewünschten Abbruch und die Wertung entscheiden. Voraussichtlich am 22. Mai wird der NFV den außerordentlichen Verbandstag für den 27. Juni, drei Tage vor dem formalen Ende der Saison, einberufen. Mit einer Tagesordnung, auf der dann auch die finalen Vorschläge für den Umgang mit der Saison zu finden sein werden.
© NFV