Skip over navigation
Kanurennsportler Jakob Kurschat vom WSV „Am Blauen Wunder“ konnte sich auch 2019 in den U23-Auswahlkader paddeln und kehrte fast schon standesgemäß mit einer Medaille zurück. Der 20-Jährige, der 2017 bereits Junioren-Weltmeister im K2 über 1000 Meter war, erkämpfte sich beim internationalen Saison-Höhepunkt, der U23-WM im rumänischen Pitesti, gemeinsam mit dem Potsdamer Martin Hiller ebenfalls im K2 über 1000 Meter die Bronzemedaille. Damit wiederholte der Schützling von Trainer Jens Kühn seinen vorangegangenen Erfolg. „Jacob ist ein sehr fleißiger und ehrgeiziger Athlet und ein wichtiger Trainingspartner von Tom Liebscher“, lobt Jens Kühn den 20-Jährigen, der seit Herbst zur Sportfördergruppe der Bundeswehr gehört und sich ganz auf seinen Sport konzentrieren will. Olympia in diesem Jahr dürfte für ihn allerdings noch etwas zu früh kommen, aber die WM in den nichtolympischen Sportarten hat er fest im Visier.
© imago images / Aleksandar Djorovic
Kanurennsportler Tom Liebscher vom KC Dresden ist derzeit der erfolgreichste Sportler der Landeshauptstadt. Auch im vergangenen Jahr bestätigte der Olympiasieger von Rio seine Leistungsstärke und die Zugehörigkeit zur absoluten Weltspitze. So gewann der 26-Jährige bei der WM im ungarischen Szeged mit seinen Teamgefährten Max Rendschmidt, Ronald Rauhe und Max Lemke zum dritten Mal in Folge den Titel im Kajak-Vierer über 500 Meter. Dazu holte der Schützling von Trainer Jens Kühn auch in der nichtolympischen Disziplin im K1 über 500 Meter die Goldmedaille. Warum der ehrgeizige Modellathlet Erfolge am Fließband einfährt, zeigt auch seine Reaktion nach den beiden Titeln. Statt sich zufrieden zurückzulehnen, hinterfragt der Student des Verkehrsingenieurwesens die eigene Leistung kritisch. Zu erwähnen ist auch die Silbermedaille, die der Erfolgsathlet mit dem K4 bei den European Games in Minsk erkämpfte. Ende des Sommers testete er zudem noch die Olympiastrecke von Tokio, wo er in diesem Jahr gern den Olympiasieg im Vierer wiederholen möchte.
© Matthias Rietschel
Anzeige
Sportakrobat Tim Sebastian vom Dresdner SC hat mit seinem Riesaer Partner Michail Kraft im vergangenen Jahr erneut Historisches geschafft. Schon 2017 hatte das Duo mit dem Gewinn der World Games für eine Sensation gesorgt. Zwei Jahre später nun setzten die beiden Athleten erneut ein großes Achtungszeichen. In der Holon-Toto-Hall von Tel Aviv (Israel) holten sich Tim Sebastian und Michail Kraft nicht nur erstmals Bronze im Mehrkampf, sondern erkämpften mit einer grandiosen Balance-Finalübung erstmals in ihrer Karriere und auch erstmals für den Verband EM-Gold. Kein Wunder, dass die Verbandsverantwortlichen euphorisiert von dem Duo „als Lebensversicherung der deutschen Sportakrobatik“ sprechen. Für den 24-jährigen Tim Sebastian war der EM-Titel fast genauso wertvoll wie der Sieg bei den World Games, denn im Vorfeld der Titelkämpfe in Israel plagte sich sein Partner mit Rückenproblemen. So wussten beide nicht, ob es für eine Medaille reicht. Umso größer war am Ende die Freude. Nur kurz darauf trug das Duo auch dazu bei, dass die sächsische Auswahl bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften den Titel verteidigte.
© Privat