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Wasserspringerin Maria Hartmann vom Dresdner SC hat 2017 die Leidenschaft für ihren Sport wiederentdeckt und sammelt seither bei internationalen Höhepunkten Titel und Medaillen am Fließband. Im vergangenen Jahr gehörte sie zur DSC-Abordnung, die an den Masters-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Gwangju teilnahm. Die 35-Jährige erkämpfte in der Altersklasse 35–39 auch diesmal reichlich Edelmetall. So holte sie Gold vom Einmeterbrett mit über 100 Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten Italienerin. Zwei Tage später sicherte sich die zweifache Mama auch den Titel vom Dreimeterbrett, dabei fiel der Vorsprung mit rund 95 Zählern erneut deutlich aus. Gold Nummer drei gab es dann vom Turm. Wie schon in den anderen beiden Einzeldisziplinen sprang Maria Hartmann persönliche Bestleistung. Gemeinsam mit Vereinsgefährte Erik Seibt stockte die Diplom-Betriebswirtin, die bei der Ostsächsischen Sparkasse arbeitet, weiter auf. So holte sich das Duo in einem starken Starterfeld Silber im Mixed vom Dreimeterbrett. Vom Turm sicherten sich beide den WM-Titel. Erst vor drei Jahren war die einstige Leistungssportlerin nach 15 Jahren Pause zum Springen zurückgekehrt. Durch eine schwere Handverletzung war ihre hoffnungsvolle Karriere 2003 früh beendet, doch als ihr Sohn Alexander mit Wasserspringen begann, schaute sie wieder regelmäßig in der Halle vorbei und leckte Blut.
© Verein
Gewichtheber Harald Herberg vom Dresdner SC bleibt in seinem Sport ein Dauerbrenner. Auch im vergangenen Jahr setzte er seine Erfolgsserie fort. Zwar konnte er aus privaten Gründen nicht an der DM und EM teilnehmen, aber bei der Masters-Weltmeisterschaft im kanadischen Montreal war der 65-Jährige wieder im Einsatz. Auch von seiner 17. WM-Teilnahme kehrte der unverwüstliche Altmeister nicht mit leeren Händen zurück. Er erkämpfte sich in der Altersklasse M 65–55 in der Gewichtsklasse bis 73 Kilo die Silbermedaille hinter dem Franzosen Roland Chavigny. Und dem Abteilungsleiter der DSC-Gewichtheber, der kürzlich wiedergewählt wurde und damit ins 20. Amtsjahr geht, wurde noch eine große Ehre zuteil. Er wurde in die IWF Masters Hall of Fame aufgenommen. Sie ehrt seit 1993 Masters-Gewichtheber aus aller Welt für außergewöhnliche Erfolge. Und Harald Herberg kann tatsächlich im Mastersbereich auf Unglaubliches verweisen. Der Pensionär sammelte bereits 20 deutsche Meistertitel, neunmal EM-Gold und acht WM-Titel sowie zweimal Gold bei den World Games. Seit 1995 nimmt er an Masters-Wettkämpfen teil. Stets kehrte er mit Edelmetall zurück. Weil das Gewichtheben für ihn wie eine Sucht ist, wie er selbst lachend zugibt, trainiert er auch heute noch bis dreimal wöchentlich in der DSC-Halle. „Der Sport hält mich jung und fit und er macht immer noch Spaß“, begründet er seinen ungebrochenen Trainingsfleiß. Derzeit bereitet er sich auf die nächsten Highlights vor. Nach der DM im März will er bei der EM in Dänemark und der WM in Orlando (USA) starten. Am Herzen liegt ihm aber nicht nur die eigene sportliche Betätigung, sondern vor allem der Nachwuchs. Dafür engagiert er sich und freut sich, dass es in letzter Zeit wieder einige Fortschritte und kleine Erfolge gibt.
© Steffen Manig
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Leichtathletin Angela Müller vom Dresdner SC hat auch 2019 auf nationalem und internationalem Terrain viele Erfolge gefeiert. Schon im Winter erkämpfte die 57-Jährige bei den 8. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften in Thorn (Polen) in ihrer Altersklasse (W55) im Speerwerfen mit 34,61 m die Bronzemedaille. Silber im Speerwerfen holte sie später auch bei den Deutschen Meisterschaften. Zur Krönung des Jahres sicherte sich Angela Müller bei der Masters-EM in Venedig (Italien) den Titel im Siebenkampf. Die Dresdnerin erzielte in der Lagunenstadt 5174 Punkte und konnte dabei gleich vier der sieben Disziplinen gewinnen. Dabei hat sie erst mit 50 Jahren mit dem Siebenkampf begonnen. Zuvor hatte sie ihre vielen Erfolge vor allem im Speerwerfen errungen. Auf jeden Fall bildet der Sport für sie eine willkommene Abwechslung zu ihrem anspruchsvollen Beruf, denn Dr. Angela Müller arbeitet als Radiologin am Uniklinikum im Schichtdienst. Der Breitensport war für die Ärztin schon immer ein guter Ausgleich und seit 2007 trainiert sie mehrmals in der Woche entweder in der DSC-Halle oder im Ostragehege, fühlt sich in der Masters-Sportgruppe richtig wohl.
© Archiv