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Kanurennsportler Tom Liebscher vom KC Dresden hat bei den Olympischen Spielen in Tokio mit dem Kajak-Vierer über 500 m den Gold-Coup von 2016 (damals über 1000 m) wiederholt. Für den mehrfachen Weltmeister war dieser zweite Olympiasieg ein ganz besonderer, denn lange Zeit stand seine Teilnahme an diesen Spielen auf der Kippe. Am 31. Oktober 2020 hatte er sich bei einem Rafting-Unfall eine fünffache Wirbelfortsatzfraktur im Rücken zugezogen. Sieben harte Monate durchlebte der Sportsoldat und Student für Verkehrsingenieurwesen, in denen er sich Schritt für Schritt zurückkämpfte. Mit seinen Teamgefährten Max Rendschmidt, Ronald Rauhe und Max Lemke holte der 28-Jährige dann in Tokio im Finale alles aus sich heraus und durfte am Ende verdient die Goldmedaille in Empfang nehmen.
© Matthias Rietschel
Wasserspringer Martin Wolfram vom Dresdner SC hat bei den Spielen in Tokio für einen besonderen Moment gesorgt. Als er nach dem Finale vom Dreimeterbrett aus dem Wasser stieg und an der Anzeigetafel Platz sieben aufleuchtete, gab es für den damals 29-Jährigen kein Halten mehr. Sein tränenreiches Fernsehinterview fehlte bei keinem Olympia-Rückblick vieler Medien des In- und Auslandes. Mit seiner Aussage: „Das bedeutet mir alles, auch ohne Medaille bin ich ein Gewinner“, traf er den Nerv vieler Athleten und Fans. Denn trotz seiner vier Schulter-Operationen hat der Schützling von Boris Rozenberg nie aufgegeben, sich immer wieder durchgebissen. Wolfram bestätigte als drittbester Europäer seine Bronzemedaille von der EM in Budapest wenige Wochen zuvor und seinen sensationellen Weltcup-Sieg, den er im Mai in Tokio errang.
© imago/Thomas Eisenhuth
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Leichtathlet Karl Bebendorf vom Dresdner SC hat 2021 sein Olympia-Debüt gegeben. Dafür hatte der Schützling von Dietmar Jarosch alles auf eine Karte gesetzt. So hatte der 25-Jährige zwar beim Gewinn seines dritten deutschen Meistertitels über 3000 m Hindernis in Braunschweig in 8:23,28 Minuten eine neue Bestzeit aufgestellt, aber er verfehlte dennoch die direkte Olympia-Norm von 8:22 Minuten. Doch erstmals gab es einen zweiten Weg, um das Olympia-Ticket zu bekommen. Die 45 besten Athleten der Weltrangliste durften in Tokio starten. Und der Sportsoldat schaffte es als 45. mit einer Punktlandung. In Japan ging er den Vorlauf sehr mutig an, musste dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen und schied aus.
© Anja Schneider