
Am 3. November 1990 sollten im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark der FC Sachsen Leipzig und der FC Berlin aufeinandertreffen. Bereits im Vorfeld war bekannt geworden, dass eine große Zahl an Hooligans anreisen würde. © imago images/Contrast

Die Polizei war dennoch nur mangelhaft auf diesen Einsatz vorbereitet. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Ordnungsbehörde selbst im Umbruch befand. © Andreas Liebich

Augenzeugen berichteten Jahre später, man sei zunächst friedlich vom Leutzscher Bahnhof zum Stadion gezogen und habe dort die Eintrittkarten vorgezeigt. © imago images/Contrast

Doch unvermittelt sei die Polizei aktiv geworden, Knüppel und Tränengas kamen zum Einsatz. Die Fans wurden in Richtung Leutzscher Bahnhof zurückgedrängt. © Andreas Liebich

Polizeioberrat Karl-Heinz Krompholz sprach dagegen von einer Notlage, in die die Einsatzkräfte durch gewaltbereite Fußballfans gelangt seien. Umzingelt von Hunderten Hooligans sei der Schießbefehl erteilt worden. © Jens Fuge

Insgesamt fünf Personen wurden durch die Kugeln verletzt. Mike Polley wollte sich offenbar zu einem getroffenen Freund herunterbeugen, als ihn eine Kugel direkt ins Herz traf. Der 18-Jährige starb noch direkt am Unglücksort. © Jörg ter Vehn

Nach den Schüssen in Leutzsch zogen die Hooligans randalierend durch die Leipziger Innenstadt, hinterließen eine Schneise der Verwüstung. © Klaus-Dieter Gloger
