
Der erste Formel-1-Weltmeister wird 1950 Giuseppe Farina. Der Alfa-Romeo-Fahrer triumphierte knapp vor seinem Teamkonkurrenten Juan Manuel Fangio. Auf dem Foto ist der Italiener beim ersten jemals gefahrenen Grand-Prix am 13. Mai 1950 in Silverstone, Großbritannien, zu sehen. In der Saison wurden gerade einmal sieben Rennen gefahren, die in die Wertung zählen konnten. Tatsächlich gezählt wurden, dank der sogenannten Streichresultate (existent bis 1990), aber nur die besten vier Ergebnisse der Fahrer. © imago/LAT Photographic

Die zweite Formel-1-Saison 1951 konnte dann der Argentinier Juan-Manuel Fangio für sich entscheiden. Auf dem Foto ist er beim Großen Preis von Bern am 27. Mai 1951 in seinem Alfa Romeo zu sehen. Nach der Saison zog sich das Mailänder Unternehmen aus dem GP-Rennsport zurück. © imago/RDB

Da nach dem Alfa-Ausscheiden nur noch Enzo Ferrari konkurrenzfähige Formel-1-Wagen an den Start hätte bringen können, wurde die Saison 1952 für Formel-2-Fahrzeuge ausgeschrieben. Da Ferrari aber auch diese zu der Zeit dominierte, gewann der Italiener Alberto Ascari (re.) für Scuderia Ferrari ohne Probleme. Das Bild zeigt die Siegerehrung des Grand Prix von Großbritannien. © imago/LAT Photographic

Auch in der Folgesaison 1953 triumphierte Alberto Ascari mit großem Abstand für Ferrari. Wie im Vorjahr wurde die Saison mangels genügend konkurrenzfähiger Autos für die preiswerteren Formel-2-Wagen ausgeschrieben. © imago/United Archives International

1954 wurde dank neuen, kostengünstigeren Regeln wieder mit Formel-1-Boliden gefahren. Juan-Manuel Fangio siegte zum zweiten Mal nach 1951. Er trat im Mercedes-Benz W196 für den deutschen Autohersteller an. Auf dem Foto ist Fangio beim GP von Frankreich vor dem deutschen Karl Kling zu sehen. © imago/LAT Photographic

In der Folgesaison 1955 konnte Fangio den Titel für Mercedes verteidigen. Mit 40 Punkten aus sieben Rennen gewann er mit deutlichem Abstand vor seinem Teamkollegen Stirling Moss (Foto: Fangio vor Moss). Bis 1960 erhielt der Sieger eines Rennens acht, der Zweitplatzierte sechs und der dritte Fahrer vier Punkte. © imago/LAT Photograhpic

Zur Saison 1956 wechselte Juan Manuel Fangio den Rennstall von Mercedes zu Ferrari. Doch auch für die Italiener fuhr der Argentinier zum Saisonsieg, dem bereits dritten hintereinander. © imago/LAT Photographic

1957 siegte Fangio dann zum vierten Mal hintereinander bei der offiziellen Weltmeisterschaft, zum dritten Mal in Folge direkt vor Stirling Moss, der als erfolgreichster Formel-1-Fahrer ohne WM-Erfolg gilt. Nachdem Fangio im Jahr zuvor sein Gastspiel bei Ferrari gegeben hatte, gewann er seinen insgesamt fünften WM-Titel 1957 für Maserati. Bis heute gilt der Argentinier als einer der besten Rennfahrer der Geschichte, seine fünf WM-Siege sind nur von Michael Schumacher (7) übertroffen. © imago/LAT Photographic

1958 gewann Mike Hawthorn als erster Brite eine Formel-1-Saison. Er trat zwar für Ferrari an, dennoch schaffte es der italienische Rennstall in der erstmals ausgetragenen Konstrukteurswertung nur auf den zweiten Platz hinter Vanwall. © imago/LAT Photographic

Die folgende Weltmeisterschaft 1959 verbuchte der Australier Jack Brabham für sich. Er trat für den britischen Rennwagenhersteller Cooper an, der auch die Konstrukteursweltmeisterschaft vor Ferrari gewinnen konnte. © imago/LAT Photographic

Auch die Folgesaison 1960 konnte Brabham gewinnen. Er verwies dabei seinen australischen Landsmann und Cooper-Teamkollegen Bruce McLaren deutlich auf den zweiten Rang. Die Konstrukteurs-WM konnte Cooper zum zweiten Mal hintereinander für sich entscheiden. © imago/LAT Photographic

1961 gewann Phil Hill den ersten von nur zwei US-amerikanischen WM-Titeln in der Formel-1-Geschichte. Er landete in der Wertung nur einen Punkt vor Wolfgang von Trips (Foto: Hill vor Trips), der im vorletzten Rennen der Saison tödlich verunglückte. Die Konstrukteurs-WM gewann Hills Team Ferrari. Porsche landete als erstes (und bis 2007 einziges) deutsches Konstrukteursteam auf dem Treppchen (3. Platz). Bis 1990 werden ab dieser Saison neun statt acht Punkten für einen Saisonsieg vergeben. © imago/LAT Photographic

1962 siegte Graham Hill im Wagen von British Racing Motors. Der britische Rennwagenhersteller errang in der Saison seinen einzigen Konstrukteursweltmeisterschaftstitel. © imago/LAT Photographic

In der darauffolgenden Saison 1963 setzte sich Jim Clark (54 Punkte) deutlich vor Graham Hill (29) durch. Er dominierte die Saison nach Belieben und gewann sieben von zehn Weltmeisterschaftsläufen. Das Lotus-Werksteam, für das Clark antrat, gewann die Konstrukteurs-WM ebenso überlegen. © imago/Crash Media Group

1964 gelang John Surtees sein einziger Formel-1-Titel. Für Ferrari setzte er sich mit einem Punkt Vorsprung auf Graham Hill durch. Der Brite ist der einzige Fahrer der Geschichte, der neben der Formel 1 auch die Motorrad-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. © imago/Crash Media Group

1965 fuhr Jim Clark seinen zweiten WM-Titel ein. Der Brite gilt als einer der besten Rennfahrer der Geschichte. 1968 verunglückte er am Hockenheimring tödlich. Das Lotus Team setzte sich auch in der Konstrukteurswertung durch. © imago/LAT Photographic

1966 fuhr Jack Brabham seinen dritten WM-Titel nach 1959 und 1960 ein. Dabei für "Black Jack" für seinen eigenen Rennstall "Brabham", der auch die Konstrukteurswertung gewann. © imago/LAT Photographic

In der Folgesaison verwies Denny Hulme Brabham knapp auf den zweiten Platz. Der Neuseeländer trat allerdings auch für Brabhams eigenen Rennstall an, der daher souverän die Konstrukteursweltmeisterschaft verteidigte. © imago/LAT Photographic

1968 errang Graham Hill im Lotus seinen zweiten WM-Titel nach 1962. In dieser Saison wurden die seither prägenden Spoiler und Flügel eingeführt. Ein Jahr später verbot die FIA ob der erhöhten Unfallgefahr hoch aufragende Flügelkonstruktionen (Foto). © imago/LAT Photographic

1969 fuhr Jackie Stewart seinen ersten Formel-1-Titel ein. Der Brite trat dabei für das Tochterunternehmen des französischen Rüstungskonzerns Matra an, das auch die Konstrukteurs-WM gewann. Nach dem Tod von Jim Clark dominierte er die Saison mit sechs Titeln nach Belieben und siegte am Ende mit beinahe 30 Punkten Vorsprung auf Jacky Ickx (63 zu 37). © imago/LAT Photographic

1970 wurde Jochen Rindt der bis heute einzige Weltmeister, dem der Titel postum zugesprochen wurde. Beim Abschlusstraining für den GP von Italien in Monza verunglückte der Österreicher in seinem Lotus tödlich. Durch fünf Siege hatte Rindt bereits 45 Punkte gesammelt, der Vorsprung hielt bis zum Ende der Saison vier Rennen später. Er wurde außerdem der erste deutschsprachige WM-Sieger aller Zeiten. © imago/WEREK

In der darauffolgenden Saison dominierte Jackie Stewart wie zwei Jahre zuvor erneut alle anderen Fahrer. Er setzte sich mit fünf GP-Siegen am Ende mit 29 Punkten vom zweitplatzierten Ronnie Peterson ab. Stewart trat für den erst vor einem Jahr gegründeten britischen Rennstall Tyrell an, der auch die Konstrukteurswertung für sich entschied. © imago/WEREK

1972 setzte sich das Lotus-Team um Fahrerweltmeister Emerson Fittipaldi gegen Tyrrell und Stewart durch. Nach seinem Triumph war der Brasilianer (beim Sieg 25 Jahre alt) bis 2005 der jüngste Formel-1-Champion der Geschichte. © imago/HochZwei/Ronco

In der nachfolgenden Saison konnte sich Jackie Stewart wieder gegen Fittipaldi durchsetzen und seinen dritten WM-Titel feiern. Trotzdem siegte Lotus mit Fittipaldi und Peterson auf den Rängen zwei und drei in der Konstrukteurswertung. Es wurde erstmals die Rekordanzahl von 15 Rennen gefahren. © imago/WEREK

Nach seinem Wechsel von Lotus zu McLaren und Stewarts Rücktritt konnte Emerson Fittipaldi 1974 seinen Triumph von 1972 wiederholen. Auch in der Konstrukteurswertung setzte sich McLaren knapp vor dem aufstrebenden Ferrari-Team um Niki Lauda durch. © imago/Crash Media Group

1975 führte Niki Lauda Ferrari nach elfjähriger Titelabstinenz zurück zur sportlichen Relevanz. Mit fünf Saisonsiegen dominierte er die Weltmeisterschaft und führte den italienischen Rennstall zur heiß ersehnten Konstrukteursweltmeisterschaft. © imago/WEREK

Im Jahr 1976 siegte James Hunt (li.) mit einem Punkt vor Niki Lauda (re.), der nach einem starken Saisonstart einen schweren Unfall am Nürburgring hatte, bei dem sein Fahrzeug in Flammen aufging und er schwere Verletzungen erlitt. Trotzdem stieg Lauda nach 42 Tagen wieder ins Cockpit und fuhr die Saison zu Ende, musste den Titel Hunt aber letztenendes knapp überlassen. Trotzdem setzte sich Ferrari vor Hunts McLaren in der Konstrukteurs-WM durch. © imago/Frinke

Ein Jahr später errang der Niki Lauda dann seinen zweiten WM-Titel, nachdem er wieder zu höchstem Niveau zurückkehrte, James Hunt aber einen sportlichen Einbruch erlebte. Laudas schon seit Jahren anhaltende Differenzen mit Ferrari führten dazu, dass er die Italiener nach der Saison verließ und die letzten beiden Rennen der Saison nicht mehr selber fuhr, der WM-Titel war ihm da aber schon sicher. Ferrari wurde das erste Team, das zum dritten Mal in Folge die Kunstrukteurs-WM gewinnen konnte. © imago/WEREK

1978 sicherte sich Mario Andretti mit sechs Saisonsiegen seinen einzigen Formel-1-WM-Titel. Außerdem wurde er der zweite und bisher letzte amerikanische Weltmeister. Sein Teamkollege Ronnie Peterson erlitt in Monza einen schweren Unfall und erlag später den Folgen seiner Verletzungen. Trotzdem wurde er postum Vize-Weltmeister, wodurch Lotus souverän die Konstrukteursweltmeisterschaft gewann. © imago/LAT Photographic

1979 errang der Südafrikaner Jody Scheckter (re.) als bislang einziger afrikanischer Pilot den Weltmeistertitel. Er setzte sich knapp gegen seinen Ferrari-Teamkollegen Gilles Villeneuve (li.) durch. In Erinnerung bleibt Scheckter vor allem, weil er der letzte Ferrari-Weltmeister des Jahrtausends ist: Erst Michael Schumacher wird wieder für Scuderia gewinnen. © imago/HochZwei/Ronco

Ein Jahr später siegte Alan Jones vor Nelson Piquet. Der Australier verhalf außerdem Williams zum ersten Konstrukteurstitel. Links im Bild: Jackie Stewart. © imago/LAT Photographic

In der Folgesaison 1981 profitierte Nelson Piquet von teaminternen Problemen bei Williams im letzten Rennen der Saison. Alan Jones und Carlos Reutemann konkurrierten ob fehlender Stallorder um den besseren Platz, sodass Piquet an beiden vorbeizog und mit einem Punkt Vorsprung auf Reutemann Weltmeister wurde. Dennoch sicherte sich Williams zum zweiten Mal in Folge den Konstrukteurs-WM-Titel. © imago/LAT Photographic

1982 triumphierte der Finne Keke Rosberg für Williams vor Didier Pironi im Ferrari. Der Vater des deutschen Rennfahrers Nico Rosberg wurde sensationell mit nur einem Sieg aus 16 Rennen Weltmeister. In der Konstrukteurswertung tauchte Williams hingegen nicht einmal auf dem Treppchen auf, hier sicherte sich Ferrari den Titel. © imago/LAT Photographic

1983 wurde Nelson Piquet in seinem BMW M1 von Brabham erster F1-Pilot, der mit einem Turbomotor Weltmeister wurde. Erst im letzten Saisonrennen überholte er den lange führenden Renault-Piloten Alain Prost. In der Teamwertung triumphierte erneut Ferrari, vor Renault und Brabham. © imago/Crash Media Group

1984 setzte sich Niki Lauda dramatisch mit einem halben Punkt Vorsprung gegen seinen McLaren Teamkollegen Alain Prost durch, dem knappsten Abstand aller Zeiten. Im entscheidenden Rennen fuhr Lauda vom elften Startplatz auf Rang zwei hinter Prost, was zum WM-Titel reichte. Für den Österreicher war es der dritte und letzte Triumph seiner Karriere. © getty/Mike Powell

Ein Jahr später dann konnte Alain Prost dann endlich seinen ersten WM-Titel erringen. Seinen Teamkonkurrenten Niki Lauda (li.) schlug der erste französische Weltmeister in dieser Saison mit 73 zu 14 Punkten. Trotz Laudas schwacher Punktzahl siegte McLaren auch in der Konstrukteurswertung. © imago/WEREK

1986 konnte Alain Prost seinen Titel zwar verteidigen - aber höchst knapp und äußerst kurios: Weil ihm bei zwei Rennen zuvor der Treibstoff ausgegangen war - einmal (im Bild) hatte er vegeblich versucht den Wagen ins Ziel zu schieben, das andere Mal reichte es gerade noch, um ins Ziel zu kommen - lag er vor dem letzten Rennen nur auf Platz zwei der Wertung. Im letzten Rennen profitierte er dann aber von einem Reifenbruch des führenden Nigel Mansell, gewann das Rennen und wurde mit zwei Punkten Vorsprung Weltmeister. Die Konstrukteurswertung gewann das starke Honda-Williams Team um Mansell und dessen Kollegen Nelson Piquet. © imago/Sven Simon

Im darauffolgenden Jahr war der Williams Honda das herausragende Auto. Seinen dritten und letzten WM-Titel sicherte sich der Brasilianer Nelson Piquet vor seinem Teamkollegen Nigel Mansell, obwohl dieser sechs Rennen gewonnen hatte und Piquet nur drei. Mansell hatte wegen zahlreicher riskanter Manöver aber einige Ausfälle während Piquet konstant punktete. Die Konstrukteurswertung ging an Williams-Honda. © imago/WEREK

Vor der 1988er-Saison hatte McLaren das richtige Händchen bewiesen: Zum einen hatten sie den Motor von TAG-Porsche zu Honda gewechselt, zum anderen den späteren Weltmeister Ayrton Senna von Lotus verpflichtet. Das McLaren Auto war in der Saison unschlagbar, gewann nur eines der 16 Rennen wegen eines Doppelausfalls von Senna und Teamkollege Prost nicht. Die beiden Piloten lieferten sich ein erbittertes Rennen um den WM-Titel: Prost gewann sieben, Senna acht Rennen. Am Ende siegte Senna mit drei Punkten Vorsprung. © imago/WEREK

Auch 1989 war McLaren mit seinen Fahrern das dominante Team. In diesem Jahr setzte sich Alain Prost mit 16 Punkten vor Teamkollege Senna (im Bild in selbiger Reihenfolge) durch. Zwischen den beiden entwickelte sich ein öffentlicher Konflikt, der in einem Crash beim vorletzten Rennen der Saison in Japan gipfelte, was die Überlegenheit der beiden aber nicht mehr gefährdete. Die Konstrukteurswertung ging souverän an das McLaren-Honda Team. © imago/LAT Photographic

Vor der folgenden Saison verließ Prost McLaren und ging zu Scuderia Ferrari. Die Saison entwickelte sich abermals zu einem Zweikampf zwischen Senna und Prost. Vor dem vorletzten Rennen hatte Senna sechs Rennen für sich entschieden, Prost fünf. Prost ging kurz nach dem Start vor Senna in Führung. Unmittelbar darauf drängte Senna Prost ab (Bild), sodass beide ausfielen, wodurch Ayrton Senna seinen zweiten Titel einfahren konnte und McLaren auch die Team-Wertung sicherte. © imago/LAT Photographic

In der Saison 1991 kam Ferrari nicht an den McLaren-Honda Boliden ran. Ayrton Senna führte die Fahrerwertung vom ersten bis zum letzten Rennen an und sicherte sich seinen dritten WM-Titel. Konstrukteursweltmeister wurde sein Team McLaren. Beim Belgien Grand-Prix gab ein gewisser Michael Schumacher im Jordan-7UP sein Debüt. © imago/HJS

1992 wendete sich das Blatt: Das überragende Team der Saison warRenault Williams. Sie holten beide Wertungen. Weltmeister wurde der Brite Nigel Mansell, mit 52 Punkten Vorsprung. Michael Schumacher gewann in Belgien sein erstes Rennen. © imago/LAT Photgraphic

Die Folgesaison wurde zur Abschiedstournee von Alain Prost: Der Franzose holte in seiner letzten Saison seinen vierten WM-Titel. Er gewann sieben Rennen und hielt seinen großen Rivalen Senna mit 99 zu 73 Punkten auf Abstand. © imago/LAT Photographic

Sportlich war die Saison 1994 aus deutscher Sicht eine erfreuliche: Michael Schumacher wurde im Benetton-Ford zum ersten Mal Weltmeister - nur einen Punkt vor Damon Hill im Williams-Renault. Allerdings liegt ein großer Schatten über diesem Triumph: Beim Grand-Prix von San Marino verunglückte der Österreicher Roland Ratzenberger im Training tödlich. Im Rennen verlor außerdem der große Ayrton Senna die Kontrolle über sein Fahrzeug und erlag seinen Verletzungen ebenfalls. © imago/Lacy Perenyi

In der Folgesaison verteidigte Michael Schumacher im Benetton-Renault seinen WM-Titel. Außerdem verhalf er dem Team zum einzigen Kontrukteursweltmeister-Titel seiner Geschichte. © imago/WEREK

Vor der nächsten Saison wechselte "Schumi" zu Scuderia Ferrari. Die großen Hoffnungen konnte er dort allerdings nicht direkt erfüllen: Da der Bolide technisch noch nicht konkurrenzfähig war, wurde Schumacher nur Dritter. Den Titel holte Damon Hill mit Williams Renault, die auch die Konstrukteurs-WM für sich entschieden. Zweiter wurde sein kanadischer Teamkollege Jacques Villeneuve. © imago/Pressefoto Baumann

1997 konnte sich Ferrari verbessern: Vor dem letzten Grand-Prix führte Schumacher mit einem Punkt. Im entscheidenden Rennen provozierte er jedoch einen Unfall mit seinem Verfolger Jacques Villeneuve im Renault-Williams. Villeneuve konnte weiterfahren, gewann das Rennen und die Wertung. Schumacher wurde für das Manöver aus der Wertung genommen. Vizeweltmeister wurde dadurch Villeneuves deutscher Teamkollege Heinz-Harald Frentzen. © imago/WEREK

Auch 1998 konnte Ferrari wieder mitmischen. Eine Regeländerung vor der Saison kam allerdings insbesondere McLaren und dessen neuem Fahrer Mika Häkkinen zugute. Häkkinen entschied die WM erst im letzten Rennen mit 100 zu 86 Punkten für sich; Mercedes-McLaren gewann die Konstrukteurs-Wertung vor Ferrari. © imago/LAT Photgraphic

In der darauffolgenden 50. Formel 1 Saison konnte Mika Häkkinen seinen Titel verteidigen. Michael Schumacher fiel nach einem Unfall für sechs Rennen aus und wurde deswegen nur WM-Fünfter. Zweiter wurde Schumachers Teamkollege Eddie Irvine, wodurch Ferrari zum ersten Mal seit 16 Jahren den Konstrukteurs-Titel gewann. © imago/HochZwei/Ronco

Im neuen Jahrtausend wurden die tiefen Sehnsüchte der Ferraristi endlich erhört: Michael Schumacher holte mit den Italienern seinen dritten WM-Titel, 19 Punkte vor Rivale Häkkinen. Sein neuer Teamkollege Rubens Baricchello aus Brasilien sorgte dafür, dass auch die Ferrari-Konstrukteure wieder Weltmeister wurden. © imago/HochZwei

2001 verteidigte Michael Schumacher seinen Titel souverän mit 123 Punkten vor David Coulthardt (65). Beim Grand-Prix in Spa, Belgien stellte er Alain Prosts Rekord mit 51 Siegen ein. © imago/HochZwei

Nummer 5 für Michael Schumacher! Abermals führte 2002 kein Weg an dem Deutschen vorbei. Er stellte den Rekord des großen Juan Manuel Fangio schon nach 11 Rennen ein. Zweiter wurde Teamkollege Baricchello und auch die Ferrari-Konstrukteure durften wieder jubeln. © imago/Kräling

In der Saison 2003 machte sich Michael Schumacher dann endgültig unsterblich. Mit seinem 6. Titel wurde er zum Rekordweltmeister - dieses Mal allerdings deutlich knapper als zuvor: Erst ein 8. Platz im letzten Saisonrennen hielt Kimi Raikkönen im McLaren-Mercedes auf Abstand. Ferrari gewann die fünfte Konstrukteurs-WM in Folge. © imago/Kräling

Einer geht noch: Auch 2004 hieß der Weltmeister wieder Michael Schumacher. In diesem Jahr war die Schumacher-Dominanz so groß wie nie - 13 von 18 Rennen gewann Schumacher, 44 Punkte betrug am Ende sein Vorsprung auf Teamkollege Baricchello. Die Konstrukteurswertung gewann - versteht sich - Ferrari.

2005 reißt die Schumacher-Serie: Fernando Alonso wurde als erster Spanier Weltmeister vor Kimi Raikönen. Schumacher gewann in der ganzen Saison nur ein einziges Rennen. Die Konstrukteurswertung gewann Alonsos Renault. © imago/Kräling

2006 sollte die (erste) Abschiedstournee von Michael Schumacher werden. Und in der Tat kämpfte Schumi noch einmal um den WM-Titel mit. Letzten Endes fährt Titelverteidiger Fernando Alonso allerdings konstanter in die Punkte als der Altmeister - auch wenn sie am Ende gleich viele Saisonsiege vorzuweisen haben. 134 zu 121 lautete am Ende der Saison der Punktestand zugunsten des Spaniers, der mit Renault den Titel verteidigte. Schumacher trat vorerst zurück. © imago/Pakusch

Die entstandene Lücke bei Ferrari füllte der Finne Kimi Raikkönen - und wie! Gleich in seiner ersten Saison wurde er am letzten Renntag vor dem bis dahin führenden McLaren-Piloten Lewis Hamilton Welmeister. Letztlich hatte Raikkönen nur einen Punkt Vorsprung auf Hamilton und ebenso auf dessen neuen Teamkollegen Fernando Alonso. Ferrari gewann die Konstrukteurswertung. © imago/Granata Images

Im Vorjahr noch knapp geschlagen holte Lewis Hamilton 2008 seinen ersten WM-Titel. Im McLaren-Mercedes gewann er mit 98 Punkten vor den Ferrari-Fahrern Felipe Massa (97) und Kimi Raikkönen (75), die Ferrari die Konstrukteurswertung sicherten. Sein erstes Rennen gewann Sebastian Vettel beim Monza-Grand-Prix im Ferrari Toro Rosso. © Clive Mason/Getty Images

2009 gewann der Brite Jenson Button im Mercedes-Brawn, einem Team, das wegen der Finanzkrise durch Übernahme von Ross Brawn aus Honda hervorging und auch die Team-Wertung gewann. Vizeweltmeister wurde der zu Red Bull gewechselte Sebastian Vettel. © Mark Thompson/Getty Images

Im darauffolgenden Jahr machte sich der 23-jährige Deutsche Sebastian Vettel zum jüngsten Formel-1-Weltmeister alle Zeiten vor Fernando Alonso in Ferrari. Vettels Team Red Bull sicherte sich auch die Konstrukteurswertung. Sein Comeback gab Michael Schumacher bei McLaren-Mercedes, mit denen er allerdings nur 9. in der Fahrerwertung wurde. © Clive Mason/Getty Images

2011 verteidigten Sebastian Vettel und Red Bull den Titel... © Paul Gilham/Getty Images

... ebenso 2012 ... © Mark Thompson/Getty Images

... und 2013. Er ist damit einer von drei Fahrern, die viermal in Folge Weltmeister werden konnten. © Clive Mason/Getty Images

Die Saison 2014 entschied der Brite Lewis Hamilton im Duell gegen seinen Mercedes Teamkollegen Nico Rosberg mit einem Sieg beim Saisonfinale in Abu Dhabi für sich. Die beiden Fahrer bescherten mit Mercedes zum ersten Mal seit Beginn der Konstrukteurswertung einem deutschen Team den Titel. © Dan Istitene/Getty Images

2015 gewann abermals Lewis Hamilton im Mercedes vor Teamkollege Rosberg und Sebastian Vettel im Ferrari. Bereits im viertletzten Rennen beim US-Grand-Prix in Austin, Texas sicherte sich der Brite den Titel. © Clive Mason/Getty Images

2016 konnte endlich auch Nico Rosberg seinen ersten Weltmeistertitel gewinnen. Im letzten Saisonrennen reichte ihm der zweite Platz um seinen Teamkollegen Hamilton mit 385 zu 380 Punkten auf Distanz zu halten - obwohl Hamilton in der Saison einen Sieg mehr errungen hatte. Mercedes holte seinen dritten Konstrukteurstitel in Folge. Weltmeister Rosberg beendete nach der Saison seine Formel-1-Karriere. © Mark Thompson/Getty Images

Den Rücktritt seines Teamkollegen nutzte Lewis Hamilton in der Saison 2017 aus und sicherte sich seinen vierten WM-Titel. Seine größten Konkurrenten waren dabei Sebastian Vettel im Ferrari und sein neuer finnischer Teamkollege Valtteri Bottas. Die Kontrukteurswertung ging zum vierten Mal in Folge an Mercedes. © Mark Thompson/Getty Images
